Terl Aviv 6.4.2010

Vorgestern haben wir uns 2 große autos geliehen und sind zum toten meer gefahren. Leider hat das nicht so gut geklappt. Die beiden autos hatten ein paar macken und wir (bzw. lilapapierschwein) mussten ständig die hotline anrufen. Am sonntag abend musste sogar ein mechaniker kommen.
Zunächst sind wir nach massada gefahren. Eine sehr beeindruckende felsenfestung in der wüste. Hier haben sich vor 2000 jahren die zeloten vor den römern zurückgezogen. Die römer brauchten mehrere jahre um diesen berg zu erobern. Die zeloten begingen kollektiven selbstmord. Im 20 jahrhundert wurde diese geschichte und dieser berg wieder entdeckt und spielt(e) bei der nationenbildung israels eine wichtige rolle – kollektive mythen.
Von dort oben hatte mensch einen wunderschönen blick über das tote meer.
Am abend fuhren wir dann zu einem zeltplatz am toten meer. Durch die autopanne war das alles ein wenig stressig. Der platz war auch keineswegs einsam, sondern voller feiernder, grillender und tanzender menschen. letztendlich fanden wir einen platz unter einem großen metallpilz. Dort bliesen wir unsere matten auf und legten uns in die schlafsäcke. Die nacht war sehr windig. Um 6.00 uhr wurden wir von den ersten leuten geweckt, die neben uns duschten. Ich bin dann zum wasser gegangen. Dort warteten schon zahlreiche fotografinnen auf mich. Ich zog mich aus und sprang in das warme salzige wasser. Ich hatte um diese zeit das meer für mich allein. Auf dem rücken liegend (auf dem bauch schwimmen geht nicht) betrachtete ich die gegenüberliegenden jordanischen felsen. Hinter mir hörte ich das klacken der objektivverschlüsse. Langsam begann die sonne hinter den bergen aufzutauchen. Mensch kann wirklich auf dem rücken liegen und sich treiben lassen. Kurz bevor die sonne völlig aufging, entstieg ich den fluten. Es muss ein fantastisches motiv gewesen sein. Leider bekamn ich jetzt mit, dass die fotografInnen nicht an mir, sondern nur am sonnenaufgang interessiert waren.
Mensch muss sich gründlich abduschen um das salz abzuwaschen. inzwischen waren auch die anderen wach. Später gab es frühstück mit tomaten, schwarzbrot aus berlin und humus.
Leider bekam b. ein geschwollenes auge und wir fuhren alle schon gegen mittag nach tel aviv.
Das old jaffa hostel ist eine wahre oase nach dem hostel in jerusalem. Zimmer mit fenster, saubere duschen, eine wunderschöne terasse mt einer küche zm selber kochen. Das haben wir auch ausgenutzt und am abend gemeinsam gekocht. Es gab versalzenen reise mit gemüse.
Heute ist am vormittagg freizeit! Gleich geht es zu einem treffen mit ehemaligen jüdischen partisanen – auf das ich schon sehr gespannt bin.

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