Phnom Penh, 6.3.2017

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Heute haben wir das traurige Kapitel Kambodschas ausführlich kennen gelernt. Die Herrschaft der Roten Khmer dauerte von April 75 bis Januar 79 und kostete wahrscheinlich zwei Millionen Menschen das Leben. Wir waren im Toul Sleng Genozid Musem. Das ist eine ehemalige High School, die von den Roten Khmer zu einem geheimen Foltergefängnis gemacht wurde. In den Klassenräumen wurden Menschen so lange gefoltert, bis sie zu jedem Geständnis bereit waren. Nach ihrem „Geständnis“ wurden sie aus der Stadt gebracht und auf den Killing Fields umgebracht. In dieses Gefängnis kamen alle Intellektuellen, Angestellten und Feinde der „Organisation“. Auch deren Familienmitglieder wurde hierher verschleppt, aus Angst vor Rache. Die Vietnames*innen haben 1979 dem Horror ein Ende gesetzt und die Roten Khmer vertrieben. Es dauerte dann aber noch 20 Jahre, bis sie sich aufgelöst haben. Nur ganz wenige sind für ihre Gräueltaten bestraft worden.
Wir haben einen Audioguide geliehen, sind durch alle 4 Schulgebäude gegangen und haben alle Audiobeiträge gehört. Dieser Ort hat uns stark beeindruckt.
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Morgen wollen wir auf die Killing Fields. Auch hier wurde eine Gedenkstätte errichtet.
Am Nachmittag sind die Prachtboullevards von Phnom Penh abgelaufen und haben die Denkmäler fotografiert. Von Unabhängigkeitsdenkmal bis zum Vietnamesisch-kambodschanischen Freundschaftsdenkmal. Alle imposant.
Das Computerchen ist wieder fit. Der Einbau eines neues Bildschirms hat uns 65$ gekostet. Auch die Ameisen sind besiegt und alle Buchstaben funzen wieder. Jedenfalls im Moment. Wir werden ihn schonen.

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