Bagan 18.1.2016

Der Bus war zwei Stunden früher in Bagan. Das heißt in einem Vorort. Bis wir das mitbekommen hatten, dauerte es einen Kaffee in einem Schichtarbeiterrestaurant. Mit dem Taxi fuhren wir in unser Hotel. Glücklicherweise durften wir jetzt (6.00 Uhr) schon einchecken und bekamen sogar ein besseres Zimmer als bezahlt. B. Hat dann noch 2 Stunden geschlafen. Ich konnte nicht.
Nach dem Frühstück haben wir uns Räder geliehen. Das dauerte bei mir sehr lange, weil wir die zahlreichen Ausleihstationen abklappern mussten um eine einigermaßen großes Fahrrad für mich zu finden. Ich saß dann aber trotzdem wie auf einem Dreirad.
In den folgenden Stunden haben wir so viele Pagoden abgeklappert, wie möglich. Das ist eigentlich ganz einfach, weil von ihnen hunderte im Umkreis von 5km in der Landschaft verstreut sind. Aber weil nicht alle gleich groß und gleich schön sind, gestaltete sich die Suche doch schwerer. Es fehlte auch an Ausschilderungen. Die Pagoden sind älter und haben weniger Gold als in Yangon. Aber sie sind sehr beeindruckend, auch weil sie gut in die Landschaft passen.

Wir konnten auch auf eine Pagode steigen. Das hat uns sehr an die Mayapyramiden erinnert. Dann erschließt sich die ganze Schönheit der Anlage und erinnert an die vielen Fotos, die Mensch von Bagan kennt.
Bei mir war aber am Nachmittag die Luft raus. Die große Hitze und der Schlafmangel forderten ihren Tribut. Wir radelten mit letzter Kraft ins Hotel und ruhten eine Stunde.
Am Abend sind ir dann nochmal los um einen sunsetviewpoint zu finden. Da waren wir aber erfolglos.
Heute früh haben wir uns ein Taxi bestellt, dass uns zu einer Pyramide mit Blick gefahren hat. Zusammen mit vielen anderen haben wir dann auf den Sonnenaufgang gewartet. Am lustigsten waren die vielen Fotografen (alles Männer), die sich aufgebaut hatten, wie bei einer Pressekonferenz von Reagan und Gorbatschow. Es dauerte ganz schön lange, bis der rote Ball über dem Pagodenfeld erschien und mit ihm die berühmten Ballons. Es gab eine Reihe Ahs und Ohs und die Verschlüsse knatterten. Auch B. hat bestimmt 100 Fotos verschossen.

Das Taxi brachte uns wohlbehalten zurück ins Hotel und wir hatten uns Frühstück und Afterbreakfastnap verdient.