Los Angeles, 20.10.2012

Wir sind falsch abgestiegen. Das hostel „stay on main“ liegt auf den unteren 5 etagen eines 100 jahre alten art deco hotels.
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das hört sich nett an, aber die räume sind klein und stickig. macht mensch notwendigerweise das fenster zum lichtschacht auf, dröhnen die klimaanlagen der darüberliegenden hoteletagen und der brausende verkehr ins zimmer. wi-fi funktioniert nicht. das frühstück besteht aus süßen flakes und dürrem kaffee aus schaumstoffbechern. gerade ist auch noch der fahrstuhl kaputt gegangen. ein glück, dass wir im 4. wohnen und nicht im 12.
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Wir wohnen in downtown L.A. Das ist der ort mit den krassesten gegensätzen, die wir bisher in den usa erlebt haben. In den schönen art deco hochhäusern wohnen die reichen. Vor der eingangstür liegen die obdachlosen oder schieben ihre einkaufswagen durch die straßen. An den bushaltestellen stehen fast ausnahmslos hispanische migrant_innen, die müde von der arbeit nach hause fahren, während sich daneben, am teuren nachtclub die chickeria die beine in den flachen bauch steht. Im cafe trinken weiße hipster latte und gegenüber kannst du zusammen mit mexicaner_innen billige tacos essen. Das bild kann sich verändern, wenn du über eine straße gehst. Dann ist es plötzlich dunkel und du fühlst dich unsicher.
Gestern sind wir kreuz und quer durch downtown und haben uns die schönen weißen art deco gebäude angeschaut.
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Am besten hat uns der bahnhof im stil einer jugendstil hazienda gefallen:
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Hollywood heute: Wir sind den walk of fame (der mit den sternen) abgelaufen, ansonsten war ein trubel wie in las vegas. Menschen, die sich vor den namen ihrer sternchen hinknieten und fotografierten!! Wir sind nach einer stunde abgehauen (zwei sterne haben wir auch fotografiert) und sind dann mit einem tagesticket in der u-bahn durch los angeles gefahren. Wir waren so müde und lustlos auf weitere entdeckungen…
Eine entdeckung blieb uns aber nicht erspart – tofu-essen in koreatown. Birgit fands gut, mir war es zu glibberig. Viele der bestandteile konnten wir nicht entziffern, also habe ich das meiste abbekommen. Birgit hat nur gegessen was eindeutig vegetarisch war.

3 Gedanken zu „Los Angeles, 20.10.2012“

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