Las Vegas / Nevada 17.10.2012

Ja, es ist wahr:
Wir haben die günstigen hotel- und buspreise genutzt und hier zwei tage verbracht.
Eigentlich haben wir nichts neues zu las vegas beizutragen. Im grunde haben wir alles so vorgefunden, wie erwartet.
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Gestern sind wir alle hotels auf dem „strip“, abgelaufen. Das hat einen ganzen tag gedauert und plattfüße gemacht. Diese hotels sind schon wahnsinnig – riesig, protzig, keine kosten wurden gescheut – ein superlativ nach dem anderen. Aber wenn du dich nicht für die architektonischen details oder die wertvollen baumaterialien interessierst, wirds bald langweilig. Im mittelpunkt jedes hotels – das casino. Das sind immer die selben spielautomaten (die wir nicht verstehen), roulette-tische, poker …. usw. Davor meist müde menschen. Ich habe auch mal 1 dollar gesetzt und 2,50$ gewonnen, die habe ich aber auch gleich wieder verspielt 🙂
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Dann gabs in jedem hotel noch irgendeine attraktion (aquarium, achterbahn, fontänen..) die mensch aber meistens extra bezahlen sollte. Haben wir jedoch nicht gemacht. Obwohl wir bald genug hatten, sind wir weiter durch die hotels gelatscht. Wir fanden es dann auch beeindruckend, dass hier alle – egal wie sie aussahen – durch die feinsten anlagen und teuersten hotels gelaufen sind. Sozusagen luxus fürs volk! Was natürlich auch wieder erklärbar ist. Die casinobesitzer wollen schließlich auch die kleinen dollars des volkes.
Auf den brücken, die über die straßen führten, lagen die bettler und obdachlosen. Die gehören nicht zum volk und werden von den plätzen vor den hotels weggejagt.
Wir sind bis zum abend am „strip“ geblieben.
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Die massen liefen fröhlich am boulevard entlang. Obwohl du in der gesamten usa keinen alkohol in der öffentlichkeit trinken darfst und das rauchen auch überall verboten wurde, gilt das nicht für las vegas. Überall gibts bier zu kaufen, cocktailbars am straßenrand. Fotos mit nackten frauen und telefonnummern werden verteilt. Und immer mit der ganzen familie! Normalerweise für die amis undenkbar! Fußreflexzonenmassagen, grand-canon-touren an die tourist_innen verscherbelt. Lichtreklame, laute Musik – überreizung.
Alle konsumieren und alle verdienen dran. Zugegebenermaßen einige ziemlich wenig. Aber das ist es – glaube ich: Kein understatement – Geld, Geld, Geld – der kapitalismus feiert sich ab – das ist las vegas.
Aber das ist – wie gesagt – auch keine neue erkenntnis, nur wir wollten es mit eigenen augen sehen.
Zur entspannung wollten wir heute zum hooverdamm. Denkste! Wir wurden teil einer hervorragend organisierten geldmaschine: Hooverdammtour. Mit hunderten anderen wurden wir von las vegas zum damm verfrachtet, dort durch das wasserkraftwerk gejagt. Lieblos und etwas ärgerlich, aber unsere busfahrerin war nett und hat uns noch ein paar blicke fotografieren lassen.
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Die geschichte des staudamms und seine heutigen auswirkungen sind sehr interessant. Aber ich höre mal hier auf und verweise aufs wiki.
P.S. wir haben uns heute von 10 kg gepäck getrennt und für schlappe 90$ an lps unseren campingstuff geschickt. damit wir durch mexiko leichter reisen…

2 Gedanken zu „Las Vegas / Nevada 17.10.2012“

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