Nach den 9 stunden busfahrt, sind wir von klaus und helmut am busbahnhof abgeholt worden. Wir wohnen hier bei verwandten von helmut. Gastfreundschaft ist oberstes gesetz und so wird uns jeder wunsch von den lippen abgelesen. Das heisst aberauch, dass wir rundumdieuhr betreuung haben, wenig autonomie.
Medellin ist die botero-stadt, so waren wir heute auf dem platz wo ueber 20 von ihnen stehen.
Anschliessend sind wir mit der beruehmten metro gefahren. Dazu gehoert auch eine seilbahn, die ein pueblo mit der innenstadt verbindet. Hierist es wie in vielen suedamerikanischen staedten, die wohlhabenderen leben in der innenstadt und die armen auf den berghaengen am rand. Bis vor einigen jahren waren diese stadtbezirke die heimstatt der guilleros und der banden. Aber medellin wurde in den letzten jahren stark befriedet. Zunaechst wurde das problem militaerisch geloest und jetzt ist mensch dabei, die „faelas“ zu entwickeln. Deutlich konnten wir aus der seilbahnsehen, wie strassen und neubauten gebaut wurden. Und eben auch die seilbahn!
Vor der kirche standen fraue, die von der FARC ihre toechter und soehne zurueck forderten. Und erst gestern wurde in der stadt die befreiung von 5 solchen „geiseln“ gefeiert. Vor 15 jahren war medellin eine der gefaehrlichsten staedte der welt. Aber die zeiten von pablo escobar sind vorbei und die stadt ist stolz auf ihre erfolge. Nichts desto trotz wimmelt es hier von bettlern und obdachlosen.
was macht ihr heute? bei uns scheint die sonne und ich bin schon gelaufen. beim arzt alles soweit in ordnung. ich frühstücke jetzt. siegrid