Habana 12.10.08

Wir sind planmaessig in kuba angekommen. Es ist sehr heiss hier. Mitternachtstemperaturen um die 27 grad. Habana ist lebhaft, mit wenig strassenverkehr. Die leute sehen nicht so arm aus, wie in peru. Sie wirken selbstbewusster und grossstaedtischer. Viele haeuser im kolonialstil und juenger sind restauriert. Aber die meisten ehemals herrschaftlichen haeuser werden von hausbesetzern bewohnt, die statt der transparente ihre waesche herausgehangen haben.
Die feuchte luft und der mangel sorgen dafuer, dass die haeuser nicht resatauriert werden koennen. Aber in berlin oder lima wuerden dann reichere leute in diesen wohnungen wohnen.
Es gibt in kuba eigentlich drei waehrungen: Lebensmittelgutscheine, die die grundversorgung sichern, pesos, die fast nichts wert sind und convertible pesos, fuer die mensch fast alles bekommt. Fuer uns touristen gibts alles in convertierbaren. Die preise sind aehnlich wie in berlin.
Unsere vermieterin hier kommt aus krefeld. Sie lebt schon 15 jahre hier, ja die liebe. Sie bekocht uns sehr gut, obwohl es sehr schwer ist alles zu organisieren. Ossis ihr kennt das! gerade nach dem hurrican, gibts kaum obst oder gemuese. Wir erfahren viel ueber kuba von ihr. Und erstaunlich – oder auch nicht – sie ist zu einer ueberzeugten kubanerin geworden. Und will auf keinen fall zurueck.
Und wir? Wir diskutieren zum ersten mal seit 19 jahren wieder ueber den staatssozialismus. Was muss besser werden, was verstehen wir nicht usw., wie gehts nach castro weiter? Dejavu!

1 Gedanke zu „Habana 12.10.08“

  1. Hallo Ihr 2,
    es freut uns sehr fuer Euch, dass das mit dem Visum offensichtlich geklappt hat…
    Mit dem Internet scheint es auch ganz gut zu funktionieren.
    Das freut uns als Blogleser natuerlich ganz besonders.
    Vielleicht haetten ja noch Eure alten Forumchecks Gueltigkeit gehabt, aber wahrscheinlich hattet Ihr (wie wir), sowieso nie welche…
    Hierzulande bringen die Hardlineneoliberalisten Ihr Geld gerade alle zur Sparkasse, und hoffen, dass es konvertierbar bleibt – oder so aehnlich. – – – Es bleibt spannend.
    Gruss!
    Gottek

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