Pucallpa 27.8.08

Wieder zurueck in pucalla.
In cantamana sind wir vorgestern zu einem kleinen dschungeltreck aufgebrochen. Zunaechst ging es ca. 20km mit dem motocar auf einer lehmpiste durch schlammloecher. Dann hatten wir den kleinen lokalen nationalpark erreicht. Wir sind noch ca. 1 stunde mit einem einheimischen guide in den wald hineingelaufen. Und da waren wir dort wo die zwei quellen zusammenfliessen. Echte marxisten wissen bescheid, es fehlt eine! Aber wir waren trotzdem zufrieden. Eine quelle war heiss (ca. 30grad), die andere kalt. Und so bin ich fast 2 stunden im wasser geblieben und habe die standpunkte staendig gewechselt. Um 6 uhr gings ins bett – da ist es dunkel. Das heisst auf den bretterboden der offenen huette (aber mit moskitonetz).
Uebernachtung im Dschungel
Am naechsten tag sind wir um 7.00 uhr aufgebrochen. Birgit meinte es waere canon-ing, ich denke es war eher bach-ing.
Baching
Aber trotzdem ganz schoen anstrengend. Immer durchs Wasser waten, aud steinen balancieren oder klettern. Die ganze zeit roch es nach schwefel. Dann haben wir 4 stunden hinter einem verschlag gesessen und auf die papageien gewartet. Das mineralhaltige wasser lockt taeglich hunderte aras an, die dort ihren salzbedarf decken.
Zunaechst wurde es um uns herum immer lauter, die voegel trafen ein und informierten sich gegenseitig, dass die luft rein war (von wegen!!). Das dauerte 2 stunden, dann kamen sie urploetzlich von den baeumen und lieferten uns eine viertelstunde ein schoenes schauspiel. So ploetzlich wie sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder.
Die Papageientraenke
Wir wateten noch zu einem schoenen wasserfall, den ich ebenfalls ausprobiert habe.
Wasserfall
Auf dem rueckweg kamen wir noch in einen tropischen regen – heftig und kurz. Es reichte um voelig durch zu sein. Das schlimmste aber war, dass die gefahr bestand, dass das motocar nicht kommen kann, weil die wege ueberflutet sind. Wir hatten nur noch 3 bananen und eine packung kekse. Gerade, als birgit und ich uns zu „streiten“ (wir machen das fast nie) begannen, ob wir 5 stunden laufen oder noch mal im wald uebernachten, hoerten wir in der ferne…
Halsbrecherisch fuhr uns der driver nach contamana zurueck.
Wr sind echte liebhaber der motocars geworden, sie sind billig, nicht so ausbeuterisch wie rikschas und die fahrer lassen sich zu echten stunts hinreissen.
Motocar
Frisch geduscht, ein paar bier und essen vom stand.
Heute morgen gings mit dem flugzeug zurueck. Das war fast zehnmal so teuer, aber 70mal schneller – es brauchte 30min nach pucallpa zurueck.

2 Gedanken zu „Pucallpa 27.8.08“

  1. ich wette birgit war fürs übernachten. sie ist ja im Hungern inzwischen trainiert 🙂 andererseits, eine nacht im dunklen dschungel, ist das nicht gruselig?

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