18. Juli 2025 / Berliner Ensemble / Es kann doch nur noch besser werden

Dystopisch, laut und grell – typisch Sybille Berg. Sie zeigt in diesem Stück, was passiert, wenn wir uns zu sehr auf die künstliche Intelligenz verlassen. Ich habe nicht alles bis ins letzte Detail verstanden, aber die Message kommt klar rüber. Das Stück ist schnell und eindrücklich. Sechs Personen und ein Musiker gestalten den Theaterabend kurzweilig … Weiterlesen

11.06.2025 / Gorki Studio / Between the River and the See

Ein ein – personen – Stück über Identität und Entscheidungsdruck auf englisch. Der Schauspieler will eigentlich über seine Scheidung erzählen und bringt dabei seine Lebensgeschichte auf sehr kurzweilige, zuweilen witzige Art auf die Bühne, die im Studio eigentlich keine Bühne ist, sondern einfach die Mitte des Raumes. Wir Zuschauenden saßen in drei Reihen drumherum. Dadurch … Weiterlesen

09.06.2025 / Maxim Gorki Theater / Unser Deutschlandmärchen

Wieder eine Literaturvorlage, wieder ein Gorki-Thema. Diesmal das Leben einer eingewanderten türkischen Frau erzählt von ihrem Sohn. Ähnlich wie bei „Dschins“ werden Szenen aus ihrem Leben dargestellt. Es entsteht ein Bild einer unterdrückten Frau, die sich nicht im Geringsten verwirklichen kann. Und auch nicht die Kraft hat aus diesen Verhältnissen zu fliehen. Das Stück ist … Weiterlesen

21.05.2025 / Deutsches Theater/Kammerspiele / Jugend ohne Gott (junges DT)

Zwölf jugendliche Laienschauspieler*innen haben uns einen beeindruckenden Abend beschert. Wir bekamen die Karten vom Regieassistenten, der an unserer Schule unterrichtet statt gekellnert hat. Das Stück hat sich zunächst am Originaltext von Ödön von Horvart orientiert. Im zweiten Teil schminkten sich die Schauspieleden ab und übertrugen währenddessen die Inhalte beeindruckend und berührend in die Gegenwart. Klare … Weiterlesen

18.05.2025 / Berliner Ensemble / Fabian oder der Gang vor die Hunde

Ein 4 1/2 Stunden Theaterstück! Das hatten wir vorher nicht recherchiert. Da uns Buch und Film gut gefallen hatten, waren wir neugierig, wie das auf der Bühne umgesetzt wird. Auch dass Frank Castorf die Regie geführt hat, wussten wir nicht beim Kauf der Karten. Also wappneten wir uns innerlich: Wir gehen in der Pause, wenn … Weiterlesen

09.05.2025 / Ciao / Maxim Gorki Theater

Die 4 Schauspieler sind eine Rockband, die zunächst im Chor auftreten und sprechen. Dann kommt es zum Streit und jeder spielt eine einzelne Befindlichkeitsszene. So würde ich den Abend beschreiben. Die Musik hat mich nicht vom Hocker gerissen. Aber die einzelnen Darbietungen waren sehr gut gespielt. Es ging im weitesten Sinne um Abschied nehmen – … Weiterlesen

06.04.2025 / Linkerhand / Maxim Gorki Theater

Ich habe mich zwei Monate durch das Buch von Brigitte Reimann gequält. Dagegen war das Theaterstück kurzweilig und gut gemacht. Drei Schauspielerinnen spielten die Linkerhand, die als junge Architektin nach Hoyerswerder kommt und dort einen Wohnkomplex nach dem anderen mitverantworten muss. Ihr Vorgesetzter – obwohl etwas klischeehaft dargestellt – wirkt wie im Buch trotzdem symphatisch. … Weiterlesen

15.02.2025 / Gorki Theater / Muttersprache Mameloschn

Drei jüdische Frauen, drei Generationen, eine Familie reden miteinander und dabei werden die jahrzehntealten Verwerfungen und Probleme deutlich, ohne gelöst zu werden. Die Großmutter war lange gesellschaftlich aktiv und als Sängerin sehr gefragt, die Tochter fühlt sich/ ist alleingelassen, die Enkelin reibt sich an der Mutter und hängt an der Großmutter. Eigentlich die üblichen Familienproblme. … Weiterlesen

28.01.2025 / Berliner Ensemble / Der kaukasische Kreidekreis

Nur durch Zufall sind wir in diesem Stück gelandet, weil im Dezember ein von uns gebuchte Stück ausfiel und wir uns Ersatz aussuchen sollten. Es war ein grandioser Ersatz! Die Hauptfigur Grusche, eine georgische Magd, wird von Stefanie Reinsperger so gut gespielt, dass ich 1,5 Stunden lang von ihr begeistert war. So viel körperlicher Einsatz! … Weiterlesen

31.12.2024 / Hund, Wolf, Schakal / Maxim Gorki Theater

Endlich wieder Gorki und keine falsche Entscheidung. Das gleichnamige Buch haben wir noch nicht gelesen. Die Geschichte ist eigentlich eher Hollywood like. Einwanderungskind findet nur Anschluss indem es sich einer Gang anschließt, Kriminalität und jede Mnege Gewalt, Knast und Tod. Das wird aber mit einem beeindruckend spartanischen Bühnenbild und fast choreografisch in Szene gesetzt. Ein … Weiterlesen

17.12.2024 / Fremd / Berliner Ensemble

Fremd, eine inszenierte Lesung mit Sibel Kekilli. Berliner Ensemble, neues Haus am 17.12.2024Eine sehr gelungene Lesung dieses beeindruckenden Buches von Michel Friedmann. Das Gesicht von Sibel Kekilli wird per Kamera auf die Bühnenwand übertragen. Manchmal unterbrochen von Bildern aus Rostock-Lichtenhagen oder anderen stummen Szenen, die sich nicht immer so leicht deuten lassen. Sie liest großartig, … Weiterlesen

10.12.2024 / Woyzeck / Berliner Ensemble

Ein Wald und ein Fluss auf der Bühne, drei Zelte, ein Hackklotz, auf dem kräftig und häufig Holz gehackt wird, ein Hochstand und ein echtes Lagerfeuer. Mir hat dieses Natur – Bühnenbild sehr gut gefallen. Der psychisch angeschlagene Woyzeck wird von allen schlecht behandelt. Es geht ihm immer schlechter. Das ist beeindruckend gespielt und alles … Weiterlesen

01.12.2024 / Spielerfrauen / Berliner Ensemble

Das Stück wird im neuen Haus gespielt. Es gibt keinen Erzählstrang, sondern es werden Fragmente aus dem Leben einer Spielerfrau (der Frau eines berühmten fußballers) gespielt. Es beginnt recht harmlos mit einigen Klischees, steigert sich dann aber beeindruckend zu einer Anklage der Frau gegen ihren Fußballmann. Es stehen bzw. liegen zwischendrin auch mal in der … Weiterlesen

15.09.2024 / Berliner Ensemble / Kleiner Mann was nun

Wenige Tage vor der Aufführung erfuhren wir, dass die Aufführung ca. 5 Stunden gehen sollte. Eigentlich hätten wir das wissen müssen. Der Regisseur ist Frank Castorf. Wir haben uns die Einführung im „Salon“ angehört und erfahren, dass Castorf den Roman von Fallada mit anderen Texten von Fallada und Heiner Müller mischt. Castorf will mit seiner … Weiterlesen

Mai 2024 / Schaubühne / Michael Kohlhaas

Ein Pferdehändler wird von der Obrigkeit so schlecht behandelt, dass er beschließt die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen (Heinrich von Kleist). An der Schaubühne wird das als ein Mischung aus Hör- und Schauspiel inszeniert. Sehr schön gemacht, mit vielen darstellerischen Überraschungen. Und dadurch ausgesprochen kurzweilig. In der Novelle und im Stück führt Kohlhaas … Weiterlesen

31.08.2024 / Berliner Ensemble / 1984

Die Vorführung begann zeitgleich mit der Bekanntgabe der Wahlergbnisse für Thüringen und Sachsen. So konnten wir uns diese erst in der Pause ansehen. Nichts Überraschendes und genauso deprimierend wie das Stück. Den Text des Protagonisten Winston sprachen abwechselnd oder im Chor vier gleich gekleidete graue Männer (an diesem Tag nur 3). Die Bühne war verspiegelt, … Weiterlesen

21.05.2024 / Berliner Ensemble / Motherfuckinghood

Als Männer gelesene Menschen waren im Publikum in der Unterzahl. Wir saßen zum ersten Mal (im Leben?) in der ersten Reihe. Mir war das vorher nicht klar. Hatte ich die Karten gekauft? Das Stück war eine Collage aus verschiedenen Szenen mit Einbeziehung des Publikums. Einer meiner rechten Nachbarn musste dran glauben (Glück gehabt). Der Titel … Weiterlesen

04.05.2024 / Berliner Ensemble / R.C.E.

Ist das noch Theater? Die Schauspieler*innen agieren in einer Videoinstallation. Ihre Stimmen und Bewegungen sollen an Maschinen erinnern, obwohl als unterschiedliche Personen erkennbar, dennoch austauschbar. Es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Ein Feuerwerk. Aber es hätte nicht länger als 1 Stunde und 15min gehen dürfen … Dann hätte wohl auch etwas … Weiterlesen

21.04.2024 / Berliner Ensemble / Katharina Thalbach liest Keun „Gilgi – Eine von uns“

Katharina Thalbach ist eine großartige Schauspielerin. 90 Minuten lang steht sie alleine auf der Bühne und unterhält das Publikum so gut, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Eigentlich ist es eine Lesung „Gilgi – eine von uns“ von Irmgard Keun, aber sie spielt die handelnden Personen während sie liest. Dafür stehen ihr kleine, witzige Accessoires … Weiterlesen

12.03.2024 / Berliner Ensemble / Die schmutzigen Hände

Die Kritiken lasen sich schlecht, aber die inhaltliche Zusammenfassung klang interessant. Auf der Bühne war eine riesige Holzkiste aufgebaut, durch die grelles Licht in Streifen fiel und die sich die ganze Zeit drehte. Die Schauspielenden spielten immer außerhalb der Kiste und hatten dadurch nur sehr wenig Platz. Für mich machte das das Stück spannend: alles … Weiterlesen

05.03.2024 / Berliner Ensemble / Mann ist Mann

Das frühe Brechtsstück wurde mit Schauspielstudent:innen aufgeführt. Ein armer Hafenarbeiter wird von Soldaten benutzt um einen Diebstahl zu verschleiern. Dazu muss der Arbeiter in die Rolle des Soldaten schlüpfen. Ein Elefant wird verkauft. So übersichtlich die Handlung war, um so weniger habe ich verstanden, warum uns das gezeigt wurde. Die Student:innen hatten viel Spielfreude. Mir … Weiterlesen

01.03.2024 / Deutsches Theater / Ursonate

Mit sieben Kolleginnen war ich in der Ursonate von Kurt Schwitters. Der erste gemeinsame Theaterbesuch der Theatergruppe unserer Schule. Nach den vielen Kritiken, die ich vorher gelesen hatte, war ich etwas skeptisch, ob das so mein Ding ist. Im Vergleich zu fast allen anderen Theaterbesucherinnen fiel auf: mir mangelte es wieder einmal an Humor. Ich … Weiterlesen

29.02.2024 / Schaubühne / Bucket List

Nach einigen Anläufen hatten wir endlich Karten dafür bekommen. Bucket List ist ein Musical von zwei israelischen Künstler:innen. Es beschäftigt sich mit sehr vielen traurigen Begegnungen sowohl im Privaten als auch in der Gesellschaft. Zum Beispiel fallen die ganze Zeit weiße Anziehsachen aus dem Bühnenhimmel – vom Strampler bis zum Hochzeitskleid. Es war schwer, dem … Weiterlesen

24.02.2024 / Schlossparktheater / Ein deutsches Leben

Wir haben uns „Ein deutsches Leben“ im Schlosspark-Theater Steglitz angeschaut. 75 Minuten lang erzählt die Schauspielerin Brigitte Grothum das Leben von Goebbels Sekretärin. Sie habe nichts von den Verbrechen gewusst, alle wären doch Schuld, sie wurde nur mitgenommen zu den Nazis, gänzlich unpolitisch wäre sie gewesen. Wir waren etwas irritiert und fragen uns, warum nach … Weiterlesen

16.02. – 18.02.2024 / Cottbus

Erster Tag : Wie viele Varianten gibt es, um das Reisen mit der Bahn unkomfortabel zu machen? Variante 1034: Wenn der ukrainische Präsident die Hauptstadt besucht, muss der Zugverkehr innehalten. Oder waren die „Personen im Gleisbett“ Terrorist*innen oder Sicherheitsbeamt*innen? Oder sogar beides? Egal. Vielleicht wird’s mal verfilmt. Jedenfalls keine Bahnen zwischen Hauptbahnhof und Ostkreuz. Der … Weiterlesen

11.02.2024 / Berliner Ensemble / Mein Name sei Gantenbein

Wir haben nicht alles verstanden, weil dieses autobiografische Stück von Max Frisch ständig die Perspektive und die Person wechselte. Außerdem war alles nur Vorstellung und wurde auch so betont: „Ich stelle mir vor, dass….“Matthias Brandt war als Einzeldarsteller unglaublich gut, alleine das hatte etwas Fesselndes an sich. Bei der anschließenden Preisverleihung des Preises der Theatergemeinde … Weiterlesen

12.01.2024 / Klimamonologe / Heimathafen Neukölln

Vier Schauspieler:innen und zwei Musiker:innen vermitteln auf sehr eindrucksvolle Weise Eindrücke aus ihrem Leben, das von Umweltkatastrophen ist. Trockenheit, Feuer und Überschwemmungen bringen Tod und den Verlust sämtlicher Lebensgrundlagen. Der Abend geht unter die Haut. So etwas möchte man niemals erleben müssen! Basierend auf Interviews, die der Theatermacher in Mali, den USA, Bangladesh und Pakistan … Weiterlesen

31.12.2023 / Berliner Ensemble / Clockwork Orange

Clockwork Orange haben wir zu Sylvester 2023 im Neuen Haus des Berliner Ensembles gesehen. Mir hat es sehr gefallen. Die Bühne und die Kostüme waren äußerst minimalistisch und haben mich beeindruckt. Mit kleinen Veränderungen an den grellen Kostümen schlüpften die Schauspielenden in andere Rollen. Und die Traktorenreifenschläuche waren mal Gefängnis, mal Wohnhaus und oft dienten … Weiterlesen

30.12.2023 / Gorki Theater / Der Untertan

Der Untertan ist mal was anderes im Gorki Theater. Es waren die letzten Karten, die wir mit unserer diesjährigen Gorki Card genutzt haben und es hat sich gelohnt wie fast immer im Gorki. Der Untertan kommt in 12 Moritaten als kostümgewaltige Komödie daher. Viele konnten lachen, ich leider nicht. Die Schauspielerin, die Diederich Hessling gespielt … Weiterlesen

21.11.2023 / Gorki Theater / Streulicht

B. meinte, dass wir das Stück schon einmal gesehen hätten. Da wären die Schauspieler*innen in Trainingsanzügen aufgetreten. Tatsächlich hatten wir das Stück gesehen. Ich konnte mich allerdings nur an einzelne Szenenbilder erinnern. Das Stück (nach dem gleichnamigen Buch) ist eine Coming of age Geschichte. Das Kind einer „Gastarbeiter“familie erzählt von seinem Erwachsenwerden. Von der Thematik … Weiterlesen

14.10.2023 / Gorki Theater / Ein Bericht für eine Akademie

Nach dem letzten Besuch im Gorki, bei dem wir auch ein Stück nach Kaffka gesehen hatten, waren wir ein wenig ängstlich. Aber wir wurden nichgt enttäuscht. Hervorragende Schauspieler*innen, manchmal etwas viel Slapstick, aber auf keinen Fall langweilig. Nich nur etwas für FKK Freund*innen und des gepflegten Zungenkusses! Ich hätte gern mehr vom Text verstanden. Das … Weiterlesen

18.03.2023 / Volksbühne / Geht es dir gut?

Es gab kurzfristig noch Karten, also hatten wir uns schnell entschlossen ohne genau zu wissen, was uns erwartet. Es war schon eine Überraschung. Das Publikum war größtenteils jünger als üblich. Schon vor der Vorstellung war es ziemlich laut, einige hatten Bier dabei. Popcorn habe ich nicht gesehen. Das Einpersonenstück war im wesentlichen ein langer schreiender … Weiterlesen

18.02.2023 / Gorki Theater / Dschinns

Das Buch war ein Bestseller. Ich hatte es noch geschafft zu lesen. Es erzählt die Geschichte einer Einwandererfamilie aus der Türkei/ Kurdistan, die ein schreckliches Geheimnis hat. Das Stück folgt im wesentlichen der Romanhandlung. Erzählt werden Erlebnisse der einzelnen Familienmitglieder, bis es zur tragischen Auflösung kommt. Die einzelnen Szenen sind unterschiedlich dargestellt, mal eher Slepstik, … Weiterlesen

22.01.2023 / Neuköllner Oper / Ich heb dir die Welt aus den Angeln

Wir waren mit T. und S. dort. Schauspieler*innen und Sänger*innen nähern sich der Neuköllner*in Olga Benario. Die heute keine/r mehr kennt, obwohl eine Galerie in NK nach ihr benannt wurde. Sie war Kämpferin und Agentenin im Auftrag des Weltkommunismus. Beim Versuch die Revolution nach Brasilien zu bringen, wurde sie gefasst, ins faschistische Deutschland ausgliefert und … Weiterlesen

10.01.2023 / Gorki Theater / Kleistpark

Dies ist der 2. Teil einer Triologie. „Oranienplatz“ hatten wir schon gesehen. Auch hier gab es wieder Filmsequenzen und auch Livemusik auf der Bühne. Das Stück ist sehr atmosphärisch, mit liebvollem Bühnenbild. Auch hier ging es um „migrantisches“ Leben in Berlin, aber auch darum, welche Opfer die familien bringen mussten, um sich ein leben in … Weiterlesen

Der geteilte Himmel – Schaubühne

Wir hätten das Buch vorher lesen sollen. Glücklicherweise wussten wir im Groben worum es ging, sonst hätten wir gar nichts verstanden. Die Bühne war ein Laufsteg und das Publikum saß an beiden Seiten. Sollte wahrscheinlich die Mauer symbolisieren. Nach dem ersten Dialog wurden aus Blecheimern, die mit Namen zerstörter Städte des 2.WK beschrieben waren, Glaskristalle(scherben) … Weiterlesen

Kleiner Mann, was nun – Maxim Gorki Theater

Manchmal stelle ich mir das Gorki Theater als einen einsamen Ort inmitten all des rechten Mainstreams vor. So schlimm ist es noch nicht, kann es aber werden. Nach den vielen antirassistischen und (queer)feministischen Stücken, widmet sich das Gorki der sozialen Frage. Natürlich soll das Sozialdrama Falladas aus den 30ern Jahren den Bezug zu heute herstellen. … Weiterlesen

Heimat reloaded (HAU)

Drei Schauspieler*innen setzen sich mit Hilfe von Zitaten mit dem Begriff „Heimat“ auseinander. Es fängt ganz harmlos an, wenn es um den individuellen Heimatbegriff geht. Es wird aber schnell beängstigend klar, dass „Heimat“ zum Kampfbegriff wird und ständig Veränderungen unterliegt. Zum Beispiel wird das schöne (sicher sehr ideologiebelastete) alte DDR-Kinderlied „Unsere Heimat“, mit dem ich … Weiterlesen

Maxim Gorki Theater Stücke für Gendermainstreaming und gegen die AfD

„Die juristische Unschärfe einer Ehe“ Eigentlich ist es ziemlich blöd Berichte Monate nach dem Ereignis zu schreiben. Aber damals waren wir zu faul und heute erscheint es uns notwendig, damit wir auch noch in 50 Jahren wissen, was wir im Sabbatjahr 2016 gemacht haben. Die Romanvorlage kommt von Olga Grjasnowa (Der Russe ist einer, der … Weiterlesen

Theaterstücke mit Kommunismus drinne / Oktober 2016

Nun sind wir wieder 4 Wochen in Berlin und haben die Zeit recht eifrig genutzt. Zum Beispiel waren wir schon dreimal im Theater. Die Räuber – Berliner Ensemble Wir hatten die billigsten Plätze – 2. Rang fast ganz hinten. Außerdem saßen um uns herum lauter Schüler*innen, die wahrscheinlich zwangsverpflichtet waren und während des Stücks mit … Weiterlesen

Der hofmeister – Der hals der giraffe Maxim gorki theater 14.6.2013

Immer wieder maxim gorki theater. Wir versprechen, zukünftig auch ma ein anderes theater zu besuchen. Die spielzeit ist ja hier auch schon zu ende. Das doppelstück wurde im studio aufgeführt. Wir saßen auf sitzkissen und die schauspieler_innen wirbelten um uns herum. Das war hinternmäßig und auch so ganz schön anstrengend, aber kurzweilig. Der „hofmeister“ ging … Weiterlesen