Nachdem wir unseren einzigen Ruhetag in Pavia durch die Flixbus-Querelen eingebüßt hatten, stand uns heute mit 80km die längste Etappe bevor. Der Weg aus der Stadt war schnell gefunden und wir fanden den gut ausgeschilderten Po-Radweg. Der verlief heute größtenteils auf einem Deich nicht in Sichtweite des Pos. Eigenartige, geometrisch sehr korrekt angelegte Pappelwälder versperrten uns die Sicht auf den Fluss. Wir vermuten, dass es sich um Hochwasserschutz handelt. Der Deich war mal mit Kieselsteinen und mal mit glatter betonierter Oberfläche ausgestattet. Letztere war eine Erholung. Der Weg ist gleichzeitig ein Pilgerweg. Wir hatten am Vormittag kräftigen und kalten Gegenwind und mir ist schmerzlich bewusst geworden, dass mensch im April in Italien unbedingt Mütze und Handschuhe dabeihaben sollte. Zum Glück kam am Nachmittag die Sonne raus und wir konnten die Deichfahrt ein wenig genießen.
Nach 50km tranken wir gleich je zwei Cappucchinos, die hier wieder excellent schmecken und brachten damit unseren Kreislauf in Schwung für die restlichen 30km. Piacenza ist dreimal so groß wie Pavia. Wir haben noch einen kleinen Stadtspaziergang gemacht und uns dann Pizza satt gegönnt.
