München 17.03.2022

Nach dem obligatorischen Test – negativ – gings zum Stadtmuseum. Auch hier hatten wir einen Audioguide. Hier war interessant, dass immer wieder, wie ein Bruch, eine andere Sicht auf die Geschichte der Stadt versucht wurde. Vor allem hier aus migrantischer Sicht, wie z.B. Rassismus, Kolonialismus und Arbeiterbewegung. So etwas hatten wir schon mal in Kanada gesehen, als es um die Sicht der First Nation ging. Das ist lobenswert und unbedingt notwendig. Diese Exponate wirkten wie nachträglich in die Ausstellung platziert, was sicher auch so war. Geschichte aus der Sicht der Unterdrückten ist immer noch selten und wahrscheinlich schlecht erforscht.
Mir wurde es schnell zu viel Information, aber Birgit war unermüdlich. Erst am späten Nachmittag verließen wir das Museum.
Wir liefen zur Theresienwiese, die kahl und windig war. Am Eingang gab es eine Freiluftinstallation zum Oktoberfestattentat. Nun sitzen wir bei Starbucks und warten auf unseren Nachtzug nach Zagreb. Wir haben uns entschlossen unseren Urlaub fortzusetzen. Bisher gab es keine weiteren familiären Infektionen. Leider gab es keine Liegewagenplätze mehr. Es wird eine harte Nacht.