02.12.2021 Anreise La Gomera

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Bucht am Hafen von Teneriffa
What a day!
Um unseren Flug zu schaffen, mussten wir um 3.30 Uhr mit dem FLEX ab Gesundbrunnen fahren. Glücklicherweise hatten wir am Vorabend alles schön gepackt und so kamen wir entspannt und pünktlich am Bahnhof an. Allerdings eine Stunde zu früh, weil wir irgendwie unseren Wecker verstellt hatten und es im Tran nicht bemerkten. Die Stunde am zugigen Gleis verging schnell, obwohl nichts los war.
Der Flughafen war schon recht gefüllt, aber wir waren eine der ersten die an diesem Tag durch die Sicherheitskontrollen mussten. Wir hatten sogar noch etwas Zeit für einen Kaffee/Tee.
Das Flugzeug war nicht ganz voll, trotzdem sind 4 1/2 Stunden im Status: „übermüdet“ ganz schön anstrengend. Alle halbe Stunde gabs Parfüm und Lose, die kaum jemand gekauft hat. Wir aßen unsere Bemmen und waren wieder mal sehr preisbewusst.
Am Flughafen in Teneriffa reaktivierte B. ihre Spanischkenntnisse und wir fanden schnell den richtigen Bus zum Fährhafen. Allerdings gabs jetzt die nächste Panne. Wir stiegen an der falschen Haltestelle aus und mussten am Strand zum Hafern laufen. Das war ein wenig komisch, mit unseren Wanderstiefeln und dem Rucksack zwischen den Badeurlaubern. Nach und nach stopften wir unsere Pullover in den Rucksack.
Die nächste Fähre ging aber erst um 14.30 Uhr. Die 2 Stunden haben wir in einem Strandrestaurant verbracht und sehr schmackhafte gegrillte Champignons mit sehr viel Knoblauch gegessen. Das sollte sich rächen…
Die Fährüberfahrt (eine Stunde) verschlief ich. In San Sebastian del la Gomera war dann aber der Bus weg. Ein Taxifahrer war bereit uns für 60€ nach Valle Grand Rey zu fahren. Das haben wir abgelehnt (preisbewusst!) Also wieder warten… Wir liefen in die „Stadt“ zum Busbahnhof und verbrachten dort die 3 Stunden auf einer windigen Bank. Jetzt schon etwas schlechter gelaunt.
Der Bus kam planmäßig 18.30 Uhr. Unser Versuch, den Fahrer zu überreden, uns Bescheid zu geben, wenn unsere Station kommt, schlug fehl.
Im Dunkelwerden erklommen wir die über 1000m in Serpentinen. Es ging jetzt fast 2 Stunden serpentinenmäßig über die Bergdörfer und durch (im wahrsten Sinne) Regenwald. Während ich nur meinen extremen Knoblauchatem in die Maske hauchte und damit mein Mittagessen dutzendemale erneut „genoss“, war B. schlechter dran. Sie bekam Magenkrämpfe und starke Übelkeit. Ich versuchte mit google maps unseren Fahrtweg nachzuvollziehen um eventuell die richtige Ausstiegstation zu finden. Wir fuhren durch menschenleere Dörfer nur wenige Häuser erleuchtet. Aber der Busfahrer hatte ein Erbarmen und warf uns an der richtigen Stelle raus. Kurz bevor Birgit sich im Bus übergeben musste (wahrscheinlich hat er das geahnt).
Nach kurzer Zeit an der frischen Luft gings besser. Es hatte aufgehört zu regnen. Jetzt nur noch das Ferienhaus finden. Wir tappten eine halbe Stunde mit Hilfe einer blumigen schriftlichen englischen Beschreibung durch die Nacht. Beinahe hätten wir ins falsche Haus eingecheckt, weil ich „downstairs“ überlesen hatte. Aber letztendlich erreichten wir ein flaches kanarisches Basaltsteinhaus. Der Schlüssel hing im Schloss und alles war gut.

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