Der Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück vor dem Zelt auf der Holzbank. Ganz für uns allein im Schatten. Die Sonne drückte schon wieder gewaltig.
Wir kürzten unsere heutige Strecke und fuhren ca. 20km auf der Europastraße und wunderten uns, warum so wenig Verkehr war. Es stellte sich heraus, dass die E22 inzwischen ein paar hundert Meter weiter parallel verläuft und wir die alte Fernverkehrsstraße nutzten.
Flott gings weiter mit Rückenwind. Vorbei an einer alten Holländermühle.
Gegen 13.00 Uhr hatten wir schon fast 50km und erreichten Kristianopel. Die ehemalige dänische Stadt ist heute ein kleines touristisches Dorf mit Landhandel und kostenlosem WIFI. B. hatte eine Eis und ich ne Cola.
Danach sind wir 20km am Meer entlang geradelt, fast ohne Autoverkehr und auch mit seltenen Meeresblicken.
In Jemnö mussten wir den Abzweig zur (hoffentlich) letzten Schotterstrecke auf dieser Tour (5km) lange suchen.
Und dann waren wir schon im Weichbild von Karlskrona. Die Stadt hat nur ein paar tausend Einwohner*innen, aber eine Ausdehnung einer Großstadt. Das bedeutete für uns 15km entlang bzw. umfahren von Autobahnen und Stadtschnellstraßen. Im Endeffekt war das hier ganz ganz schön, weil es viel durch Parks und am Meer entlang ging. Alles war schön ausgeschildert und wir glitten in die Stadt.
Der Zeltplatz liegt auf der letzten Stadtinsel und war zu voll und in der Nacht (Freitag!) auch ein wenig zu laut. Sehr ungewöhnlich für schwedische Zeltplätze, aber kein Vergleich mit polnischen Plätzen.