Der Rückflug von Madeira hat gut geklappt. Alles war in Time. Aber richtig schlimm war es in London Gattwick. Der Flughafen scheint Easy Jet zu gehören. Wie auch in Manchester mussten wir ausreisen und dann wieder einreisen. Das hieß alle Kontrollen noch einmal durch. Und das wird immer schlimmer, ging aber schnell. Nach den belastenden hektischen Kontrollen in einer hässlichen Halle kamen wir in den Duty Free Bereich. Es glitzerte und glänzte vor Schweizer Uhren und Schmuck, stank nach teurem Parüm. Da wirst du in Schlängellinien durchgeführt ohne eine Chance diesem Konsumterror zu entgehen. Als wir da endlich durch waren, kam die riesige Aufenthaltshalle – Massen von Menschen die da lang hetzen oder in Sesseln lümmeln und warten. Wir hatten Hunger. Im Flugzeug war es uns zu teuer – kleines Bier 6€ und Sandwich 5€. Auf dem Flughafen ist es genauso teuer, nur das die Umgebung so lieblos und verdreckt ist, wie zu DDR Zeiten die schlechteste Mitropa Gaststätte auf dem Banhof. Bloß den Bahnof kannst du verlassen und woanders Verpflegung besorgen. Das geht auf dem Flughafen nicht. Schweinerei!
Aber die 2 Stunden haben wir schnell überstanden und auch den restlichen Flug bis Schönefeld.
Am nächsten Morgen – es war sonnig, aber kalt – habe ich beobachtet, dass die sozialen Probleme in Prenzlauer Berg auch immer krasser werden. Alle diese Obdachlosen, die frierend vor den Cafees rumlungern. Ein kleiner Heißgetränk zwischen den klammen Fingern und wenn die Restaurantbesitzer ihnen aus Mitleid nicht ne Decke über die Schultern werfen würden, hätten wir hier auch unsere Kältetoten.
Ich will zurück nach Madeira!