Funchal 28.3.2018

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Vorgestern abend sind wir hier angekommen.
Die Flüge waren anstrengend, aber o.k. Die Verschärfung der Kontrollen nimmt bizarre Formen an. Inzwischen ist der Ganzkörperscanner Pflicht, alle Kleinstflüssigkeiten müssen in durchsichtige Plastiktüten und in Manchester musste ich Laptop und e-book von einer Plastikschüssel in die andere legen. Warum auch immer.
Am Flughafen wurdden wir von der Pension abgeholt. Das war nett, aber auch notwendig. Obwohl wir nur ein paar hundert Meter vom Zentrum (Bushaltestellen) entfernt wohnen, ist es so steil, dass es ca. 1 Stunde dauert um vom Zentrum hier her zu kommen – mit Bierpause, um ehrlich zu sein.
Gestern hat mich eine kurze Wanderung am Meer ausgehebelt. War es der Zickzackkurs zum Meer und wieder weg, der uns durch die großen Hotels aufgezwungen wurde, oder die knallige Sonne mit anschließendem Sonnenbrand oder die hierher geschleppte Erkältung. Am Abend war ich jedenfalls ausgenockt.
Heute sind wir mit dem Bus auf den Hausberg (Monte). Von dort wollten wir runter wandern und zum Botanischen Garten gehen. Hier gabs aber 2016 einen Waldbrand. Der Weg ist seitdem gesperrt. Ein cleverer Taxifahrer fuhr uns und ein anderes Pärchen für 25€ auf die andere Seite des Tales und wir machten unsere erste ganz einfache Levadawanderung ins nächste Dorf. Levadas sind Wassergräben, die die Bewohner*innen früher mit Wasser aus den Bergen versorgeten. Diese Levadas durchziehen wie ein Netz die gesamte Insel. Und weil diese Gräben gereinigt werden mussten, findet sich daneben immer ein Weg, der heute als Wanderweg genutz werden kann. Unsere levada war kaum noch zu erkennen, aber der Weg war breit und gut zu gehen.
Was wir bisher von Madeira gesehen haben ist total dicht besiedelt. Die Berge gehen bis ans Wasser und es ist sehr steil. Heute war es trübe, aber warm und windstill. Ein idealer Tag um meine rote Platte zu schonen.
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