Bangkok 29.3.2017

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Unser letzter Tag einer langen Reise. Wir wollten uns die alte Königsstadt Ayathua anschauen. Von 14 bis zum 18. Jahrhundert bauten hier sämtliche Könige ihre Tempel und Paläste. Heute sind es teilweise schön anzusehende Ruinen und UNESCO Weltkulturerbe.
Wir hatten herausgefunden, dass es mehrere Züge gab: ordinary, fast und Express, die sich erheblich im Preis unterschieden, aber nicht in der Schnelligkeit. Deshalb enschieden wir uns für ordinary, zahlten 15 Baht (40 ct) und setzten uns eine halbe Stunde vor Abfahrt in den Zug. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhr der rappelvolle Zug ab und bummelte durch Bangkok. Da er sich in das Verkehrschaos einfügen muss, standen wir an jeder Ampel, an Baustelle auch mal eine halbe Stunde. Ordinary means ordinary – also gabs keine Klimaanlage und wir schwitzten unsere Klamotten voll.
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Als wir nach 4h 15min aus dem Zug stiegen, hatte unsere Laune ein Tief erreicht und die tuc – tuc Fahrer hatten wenig Chancen bei uns. Wir setzten über den die Königsstadt umgebenden Fluss und liefen zur ersten Tempelanlage. Hier gab es einen Buddhakopf, der zwischen die Wurzeln eines heiligen Bodibaumes geraten war und von ihnen umschlungen in die Höhe gewachsen war. Wie er dahin gekommen war? Darüber gibt es nur Spekulationen.
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Anschließend liefen wir zu einem gut erhaltenen Tempel: Wat Mahathat. Manche besuchten diesen Tempel auf einem Elefanten. Die drei weißen Stupas stellen die Ausnahme dar inmitten der roten Backsteinstupas. Allerdings haben die zahlreich heumstehenden Buddhas keine Köpfe mehr. Die Birmanischen Krieger haben sie vor ca. 200 Jahren als Trophäen in ihr Buddha-Wonderland mitgenommen. Als kleine Entschädigung zahlt nun Myanmar für die Restaurierung des größten stehenden Buddhas gleich neben den weißen Stupas. Weil die Arbeiten an dem gerade in vollem Gange sind, konnten wir ihn nicht anschauen.
Wir haben noch einen weiteren Tempel geschafft, bevor wir zum Zug mussten. Der war diesmal schön leer. Jedenfalls in der staubigen Holzklasse. Bis Bangkok gings zügig. Aber in der Stadt bummelte der Zug wieder. Erst als einige Langnasen entnervt ausstiegen und mit dem Taxi weiter wollten, gings flotter zum Bahnhof.
Den Abend haben wir im Food court bei Nudelsuppe und Thai-Veggie verbracht.
Heute Vormittag haben wir noch ein paar Mitbringsel eingekauft und uns sehr früh zum Flughafen aufgemacht. Wir sind jetzt vorsichtig.
Natürlich waren wir viel zu früh da und hatten noch Zeit für diesen Blogbeitrag. Den wir glücklich in Berlin angekommen, hiermit ins Netz stellen.

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