Nong Kiao, 13.2.2017

Nur eine Stunde Bootsfahrt stromabwärts auf dem Nam Ou dauerte unsere Weiterreise nach Nong Kiao. Zudem kam auch noch die Sonne nach drei Tagen Abstinenz wieder raus, sodass wir unsere vielen wärmenden Hüllen im Rucksack lassen konnten. Schon um 11 Uhr hatten wir ein schönes Zimmer gefunden und machten uns wenig später auf den Weg einen view point zu erklimmen. Angekündigt waren 90 Minuten, die wir kaum unterboten. Schweißtreibend war der Aufstieg, die Aussicht grandios.
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Die zweite Unternehmung sollte uns zu einer Höhle führen, die während des letzten Indochinakrieges dem Ort als Versteck diente. Wir waren erst nach 17 Uhr an der Höhle und sahen uns einer etwa 10köpfigen Kindergruppe gegenüber, die lautstark Geld für abgerissene Tickets einforderte. Etwas verunsichert erklommen wir den Eingang der Höhle, wo wir das Kassenhäuschen vermuteten. Die verärgerten Kinder verriegelten das Tor von außen und machten damit deutlich, dass sie es ernst meinten mit dem Ticketverkauf. Für die Besichtigung der Höhle hatten wir dadurch keinen richtigen Sinn und kehrten bald um. Außerdem sind unsere head torches nicht wirklich höhlengeeignet. Wir übergaben den Kindern die verlangten 20.000 Kip (2,30€) und durften uns in ein eilig herbei geholtes Schulheft eintragen. Sie öffneten das Tor!
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Weil es uns hier gut gefällt, bleiben wir noch einen Tag länger als geplant. Wenn wir morgen Mountainbikes bekommen, radeln wir am Nam Ou die Sandpiste entlang. Außerdem sind wir auf den laotischen Geschmack bekommen und probieren allerhand interssante Gerichte. Sushi ist hier z. B. eine Kokusnusmilchsuppe mit diversen Gemüsen und wahlweise Fleisch und echt lecker. Ich hatte heute eine scharfe Bambussuppe mit Klebereis, der meine überforderten Geschmackssinneszellen rettete.

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