Das ehemalige Notaufnahmelager ist auch heute noch ein Lager. Die Gedenkstätte befindet sich im Hauptgebäude. Wir haben uns einen Audioguide ausgeliehen. Das war aber völlg unnötig. Die sehr gute multimediale Ausstellung war ausgesprochen informativ und versuchte alle Facetten der Fluchtgründe aus der DDR zu beleuchten. Das geschah an Beispielen von Geflüchteten aus verschiedenen Zeiten (vor dem Mauerbau und danach). Auch, dass Menschen aus der BRD in die DDR kamen, wurde beleuchtet. Das waren gar nicht mal so wenige, allerdings vor allem in den 50er Jahren. Gezeigt wurden auch die Prozeduren, die DDR-Flüchtlinge in Marienfelde durchlaufen mussten. z.B: das Gespräch mit den Alliierten Geheimdiensten. Zum Schluss sahen wir noch einige original erhaltene Zimmer. Wir haben fast 4 Stunden darin verbracht. Sehr empfehlenswert.
An einigen Wänden gab es Zitate von Geflüchteten aus heutiger Zeit, aber Parallelen zur aktuellen Flüchtlingssituation in Lagern der Bundesrepublik oder Fluchtursachen wurden leider nicht gezogen.
Ich vermute mal, das ist nicht gewollt.