Lisdoonvarna – Doolin, 20.8.16

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Ja, das stimmt, der Regen ist nun da und heute hat er uns voll erwischt. Wir wollten es ganz schlau anstellen und sind nur ins benachbarte Dorf 8km zurückgefahren, um doch noch die cliffs of Moher zu sehen und zwar zu Fuß auf einer 2stündigen Cliffwanderung. Da samstag ist, gab es keine festen Quartiere mehr. So bauten ir unser Zelt hinter einem kleinen Hostel auf. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht, weil mensch alle Annehmlichkeiten des Hostels nutzen kann. Wir sind trocken hingekommen, aber der Wind verhieß nichts Gutes. Nach dem Zeltaufbau – zum ersten mal haben wir alle Sicherheitsleinen gespannt – sind wir gleich los in Richtung der Cliffs. Wir waren kaum am Startpunkt der Wanderung, da fing es an zu nieseln. Das kannten wir schon und ignorierten es. Womit wir nicht gerechnet hatten, dass die Gischt so stark sein kann, dass sie die meterhohen Cliffs hochspritzt. Das in Verbindung mit dem Nieselregen sorgte dafür, dass wir binnen Minuten völlig durchnässt waren.
Der Sturm wurde stärker, so dass wir Schwierigkeiten hatten auf dem schmalen Weg zu bleiben. Nix für Menschen mit Höhenangst. Da entschlossen wir uns zur Umkehr. Zurück im Dorf waren wir fast wieder trocken. Nur unsere Schuhe blieben nass. Im Zeltschlafsack haben wir uns wieder aufgewärmt.
Nun sitzen wir in der gemütlichen Hostelküche mit Kamin, lauschen dem Sprachgewimmel und schauen misstrauisch auf das Novemberwetter vor der Tür.
Morgen gehts mit nassen Schuhen nach Galway.

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