103 km, 1170 m hoch, 1200 m runter, heiter, wenig Wind
Unsere bis dahin laengste und anstrengendste Etappe. Wir sassen insgesamt 9 einhalb Stunden auf dem Rad. Entsprechend tat uns am Abend der Hintern weh.
Es waren zwei Paesse zu bewaeltigen. Gleich hinter Kenmare begann der 10 km lange Aufstieg zum Moll’s gap mit relativ viel Verkehr. Oben trennten wir uns davon und rollten ins Black Valley hinein. Bei dieser schoenen Abfahrt knallte J.’s erste Speiche und loeste grossen Frust aus. Die fehlende Speiche auszugleichen, war dann aber erstaunlich schnell und erfolgreich erledigt. Das Black Valley ist kaum besiedelt und wenig frequentiert. Erst am Ende tauchten wandernde Touris auf, die von Killarney mit dem Boot ankamen und den gleichen Pass wie wir heraufwanderten oder sich mit Pferdefuhrwerken hinaufkutschieren liessen. Wir erkaempften uns den 4 km langen Anstieg zum Gap of Dunloe und loesten bei einigen Erstaunen aus – wir waren auch ueberrascht, dass wir den 2. Pass infolge schafften fast ohne schieben. Auf der Abfahrt trafen wir ein Cottage, dass scones and tea servierte. Damit staerkten wir uns fuer die naechsten 60 km. Das war so nicht geplant, denn wir wollten nur bis an den Anfang des Rings of Dingle. Der Zeltplatz wurde von einem organic restaurant betrieben. Darauf hatten wir wenig Lust. In unserer ueberteuerten Limonade schwamm eine Blume…und weit und breit gab es keinen Pub!
Bis Dingle waren es nur noch 38 km. Leider wurde der Verkehr staerker – der Ring of Dingle ist auch bei Ir*innen ein beliebter Ausflugsort. Hier gibt es riesige Straende mit attraktiven Surfmoeglichkeiten. Irgend wie schafften wir die die letzten km mit Schmerzen an verschiedenen Stellen, fanden das Hostel mit Zeltmoeglichkeit und hatten kaum aufgebaut, da fing es an zu nieseln. Gluecklicherweise konnten wir im Hostel kochen.
Fotos gibts morgen.