Wir hofften, dass es ein kurzer Tag werden würde, denn wir wollten noch einmal eine Nacht auf russischem Gebiet bleiben. Der Tag startete mit Sand- und Schotterpiste. Das war nicht nur anstrengend, sondern auch sehr staubig.
Bis Selenogorsk ging es dann weiter auf größeren Landstraßen. Wir hätten auch auf dem breiten Seitenstreifen der Autobahn fahren können, aber das haben wir uns nicht getraut. Hinter Selenogorsk begann die Kurische Nehrung. Von der wir aber nichts sahen. Wir fanden unseren Zeltplatz nicht, nur etwas morbide Erholungszentren. Das Wasser der Nehrung war hier grün von Algen.
In einer Taverne aßen wir ein überteuertes Abendbrot und hatten dann auch keine Lust mehr nach einem Zimmer zu fragen. Es waren ja auch nur noch 20km bis Litauen.
Also fuhren wir mit fast 20km/h Durchschnittsgeschwindigkeit weiter und erreichten gegen 19.00 Uhr den Grenzübergang. Es ging schön schnell. Auch weil wir immer an den paar anstehenden Autos vorbeifuhren. Dann waren es nur noch 4km bis zum Zeltplatz in Nida. Da war es aber schon nach 20.00 Uhr – eine Stunde Zeitumstellung! Der Platz war voll und nicht besonders schön. Es gab aber im Gegensatz zum Erwarteten noch genügend Platz für unser Zelt. Den restlichen Abend verbachten wir in der Zeltplatzkneipe.