3.8.2015 Erkner – Zechin 80km

Eigentlich wollte ich ja erst am nächsten Tag losfahren. Aber die paar fehlenden Dinge (Gaskartuschen und Gummilösung) kauften wir auf dem Weg zum Alex und konnten einen halben Tag früher losdüsen.
Wir hatten ausgerechnet, dass wir die 1000km nach Klaipeda in 2-3 Wochen schaffen könnten, wenn wir täglich 80km fahren. Dann hätte
n wir auch noch Zeit für ein paar Ruhetage.
Als wir in Erkner aus der S-Bahn stiegen, war es 12.00 Uhr. Es war nicht schwer, den gut ausgeschilderten R1 zu finden und los gings.
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Wir traten kräftig in die Pedalen. Nach 30km kamen ein paar Berge bei Buckow, der Radweg wurde schöner und der Autoverkehr verschwand. Nach 40km war unser Wasservorrat aufgebraucht. Es waren über 30 Grad und der Durst wurde quälend. Aber einen Laden oder eine Kneipe? Fehlanzeige.
„Nimm dir essen mit wir fahren nach BRANDENBURG!“ (R.Grebe)
Wir hatten keinen Blick mehr für die Natur, sondern scannten de Umgbeung nach Hinweisen auf einen Laden oder ähnliches ab.
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Erst in Neu Hardenberg (60km) fanden wir einen REWE Supermarkt, der ein paar kalte Flaschen Fassbrause vorrätig hatte. Wir beschlagnahmten einen Tisch im Supermarktbäcker und benetzten unsere Kehlen.
Die letzten 20km waren nochmal sehr anstrengend. Aber auf dem Zeltplatz in Zechin gabs einen kleinen Badesee und ein „Strandcafé“. Dort haben wir erst mal ein Radler / Bier getrunken und apathisch auf das Wasser gestarrt und unsere schmerzenden Beine und Hintern massiert. Erst nach einem 2. Bier waren wir in der Lage das Zelt aufzubauen. Wir gingen baden bzw. schwimmen.
Außer einer Kindergruppe und ein paar Wohnwagen waren wir die einzigen auf dem Platz. Die Nacht war ruhig und wurde nur von meinen Beinkrämpfen unterbrochen.

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