4. Etappe: Furtschagelhaus – Berliner Hütte
900 m hoch, 1000 m runter
Auch diese nacht haben wir schlecht geschlafen. um 6.30 uhr gibt es frühstück. als wir um 7.40 uhr losgehen, sind wir fast die letzten, die die hütte verlassen. zunächst stiegen wir die 900 m hoch zum schönbichler horn. wir überqueren viele schneefelder, haben aber schönste bergblicke vor blauem himmel. auf dem übergang (3134 m) hat jan höhenangst. hinunter geht es kletternd mit drahtseilversicherungen. dann wieder schnee- und steinfelder. dabei ist auch ein ungesicherter steiler hang mit losem geröll, den wir rückwärts auf händen und füßen hinab steigen – sehr königlich! H. entpuppt sich als kletterlehrer und bringt eine wanderin sicher über diesen hang – zum dank bekommt er später ein bier spendiert. nun ging es 800 m bergab, immer mit blick auf die berliner hütte. die oberschenkel und knie schmerzen…an der seitenmoräne des gletschers entlang queren wir den fluss auf die andere seite der moräne. H. badet im eiskalten gletscherfluss. gegen 17 uhr sind wir an der denkmalgeschützten berliner hütte (125 jahre alt) die hütte gleicht eher einem antiken hotel und ist vollkommen aus holz gebaut. wir bekommen ein richtiges zweibettzimmer mit knarrendem ehebett und emaille-waschschüssel, aber für 2 euro dürfen wir 3 minuten warm duschen. so bleibt das antike waschzubehör ungenutzt.