Im Rahmen der Kampagne Fight Racism Now! gab es Aktionstage vor den Ausländerbehörden in vielen Bundesländern. Die Berliner Behörde liegt am Friedrich-Krause-Ufer im Wedding und wird stark frequentiert. Wir verteilten den ganzen Tag über Flyer, bemalten das Pflaster, beschallten den Eingangsbereich mit antirassistischer Musik, sperrten symbolisch die Behörde und zankten uns ein wenig mit den Männern von der Security, die nicht wollten, dass wir Transpis ans Eingangstor hängen. Am Nachmittag gab es noch eine Kundgebung mit Straßentheater, Livemusik und Redebeiträgen.
Viele nahmen unsere Flyer, es gab viel Zustimmung aber auch Fragen, wer denn sonst diese „Arbeit“ machen sollte. Welche Arbeit? Die Produktion von Verzweiflung, Unsicherheit, Ohnmacht und Bürokratie? Die Umsetzung staatlich verordneter Diskriminierung? Die Vorbereitung und Durchführung von Abschiebungen? Nee, auf diese Behörde können wir getrost verzichten!