Kampftag der Arbeiter_innenklasse 1. Mai 2013

wasserwerf
So richtig früh kamen wir nicht aus dem bett. Wir waren aber gegen 11.00 uhr wieder in schönweide.
Die npd hatte einen aufmarsch angemeldet. Diesen versuchten um diese zeit schon mehrere tausend antifaschist_innen zu blockieren. Trotz heroischer versuche auf die geplante route der nazis zu gelangen, war dies nicht möglich. Die berliner polizei wollte auch an diesem 1. mai sieger_in sein. Das gelang ihr recht einfach: Route der nazis klein halten und diese route hermetisch abriegeln. Dabei halfen ihr mehr als 10 (in worten: zehn) wasserwerfer, jede menge pfefferspray und hunde. Fein gemacht!
Ca. 500 nazis marschierten durch menschenleere straßen und hörten von ferne nur ein leises rauschen, etwas wie: „nazis raus“.
Nun gut, die sonne schien ….
Mit der s-bahn verließen wir das feindesland und erreichten aufatmend unsere homezone: kreuzberg. Dort waren nun auch die letzten aufrechten linken aufgestanden und liefen, bierflasche in der hand durch görlitzer park oder über den o-platz. Der mariannenplatz war blau vom rauch der grills und dem staub der tausenden schritte… Wir mittendrin. Als wir endlich den barrio antifacista gefunden hatten, war es auch schon 18.00 uhr und die wahre autonome antifa verbot den weiteren bierausschank.
Was blieb uns also weiter übrig, als wie alle anderen aufrechten linken mit dem bierbecher in der hand zum antreteplatz aufzubrechen. Dort dauerte es noch über eine stunde ehe sich die massen auf den weg machten um sich in die innenstadt durchzuschlagen.
Die ewige siegerin wendete auch diesmal wieder den trick mit den wasserwerfern an. Die waren aber gar nicht nötig. Alles blieb ganz friedlich. Die 18.00 uhr demo war diesmal erfreulich politisch und gut organisiert. Das fanden wir sehr gut.
Zur belohnung gabs wieder bier aus dem plastebecher.

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