Dresden 13.2.2013

dreden blockade
Am 13. februar vor 68 jahren zerstörten anglo-amerikanische bomber die dresdner innenstadt, über 20 000 menschen starben. In den folgenden jahren entstanden legenden und mythen z.b. dresden, die unschuldige stadt, hundertausende opfer, englische tiefflieger machten jagd auf menschen …. Alles lügen. Aber hieran konnten nazis wunderbar anknüpfen und prägten den begriff vom „bombenholocaust“. Jahrelang kamen teilweise mehr als 6000 nazis, um den nationalsozialismus zu verherrlichen, ignoriert von der dresdner bevölkerung.
Durch antifaschistische blockaden konnte in den letzten drei jahren der naziaufmarsch jedesmal verhindert werden. Es kamen immer weniger nazis nach dresden. Der spuk war aber noch nicht zu ende. In diesem jahr hatten sich über 1000 nazis angekündigt.
Mit bussen fuhren wir von berlin nach dresden. Gegen mittag begann dort der „mahngang täterspuren“. An dieser demonstration nahmen 3 000 antifaschist_innen teil. Sie führte uns an verschiedenen stätten faschistischer verbrechen wie z.b. der dresdner gauleitung vorbei. Dresden war bis 1945 eine durch und durch nationalsozialistische stadt und eben nicht unschuldig.
Noch vor ende des mahngangs liefen die teilnehmer_innen zu den blockadepunkten und besetzten einen teil der geplanten naziroute.
Der rest war für uns frieren und warten. Zum glück gabs warmen tee und suppe. Wir erfuhren, dass auch an anderen orten die nazis blockiert wurden. Im endeffekt sind sie keinen meter gelaufen und komplett von menschen eingekesselt worden. man gerade 600 waren gekommen. Es blieb ihnen nichts übrig, als unverrichteter dinge wieder heimzufahren.
Wir fuhren auch wieder nach hause – aber viel fröhlicher.
Im nächsten jahr können wir hoffentlich zu hause bleiben.

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