Die tage verfliegen im alltäglichen. Birgit verlässt um 8.30 uhr das „haus“, um ins tal zur spanischschule zu gehen. Ich setze mich an den computer, mach mir noch ne tasse kaffee und bereite die dia-shows vor. Am nachmittag hole ich sie dann von der schule ab. Wir gehen uns die stadt angucken. Manchmal allein, manchmal von der sprachschule organisiert. Abends dann alte tatorte aus dem netz (das wir mal die schimanski filme gut fanden?).
Vorgestern haben wir das tunnelsystem von guanajuato erkundet. Das heißt wir sind nach 20min an die luft geflüchtet um nicht eine kohlenmonixidvergiftung zu bekommen. Trotzdem beeindruckend und einmalig:
Na ja und seit zwei tagen ist die stadt im morbiden fieber. Die ganze stadt ist eine einzige ausstellung zum thema tot. Massen von menschen, die sich durch die gassen winden. Viele kinder, aber auch erwachsene angemalt oder im kostüm als leiche verkleidet.
Auch diese altare stehen in allen häusern, manche aber auch auf der straße und sind immer verstorbenen gewidmet. Die ausgestellten bilder und gegenstände sollen ihnen den weg ins jenseits erleichtern.
Heute waren wir auch auf dem freidhof. Der bus war übervoll und auf der straße dorthin gabs einen fressstand neben dem anderen. Auf dem friedhof selbst zahllose menschen, die auf und vor den gräbern saßen. Manche machten ein familienpicknick daraus, andere waren eher ruhig. Dazwischen händler_innen, leute und menschen die verschiedenste dienste anboten. Musikkapellen, die für geld die lieblingslieder der vertorbenen spielten.
Um diesen blogbeitrag der schönen blicke noch perfekt zu machen und die Ästhet_innen unter euch zu verzücken, schließe ich mit dieser aussicht von unserem ferienhausberg.
schreibt mal wieder was!