
Die Nacht mit kleinen Krämpfen verbracht. Dann sind wir mit dem Bus nach unten gefahren und ins Résistance Museum gegangen. Wir haben uns zunächst einen Film über den Prozess von Klaus Barbie angeschaut.
Nur kurz:
Barbie war Gestapo Chef von Lyon und in dieser Funktion für die Deportation der Jüdinnen und Résistancekämpferinnen in die KZ verantwortlich. Weil er aber persönlich an äußerst brutalen Verhören beteiligt war, würde er der „Schlächter von Lyon“ genannt. Barbie war nach dem Krieg lange nicht auffindbar. Der CIA hat ihn geschützt, er war gut in den alten Seilschaften vernetzt und ist über die sogenannte „Rattenlinie“ nach Bolivien gekommen, wo er sich als Unterstützer lateinamerikanischer Diktatoren und BND Spitzel verdingte.
Erst 1987 könnte ihm der Prozess gemacht werden. Der Film zeigt Ausschnitte, in denen die Verhör Methoden beschrieben werden.
Das war sehr heftig. Die anschließende Ausstellung beschäftigte sich vor allem mit dem Widerstand in Lyon

Es regnete den ganzen Tag und wir haben noch ein Museum drangehängt: Historisches Museum der Stadt Lyon. Auch gut gemacht, aber leider vor allem in französisch.

Zum Abschluss waren wir noch in der beeindruckend großen Kathedrale.

Dann haben wir uns mit einer Seilbahn (es ist wirklich steil hier!) und dem Bus wieder auf den Berg bringen lassen.
Silvie hat wieder für uns gekocht. Verwöhnprogramm.
