31.08.2024 / Berliner Ensemble / 1984

Die Vorführung begann zeitgleich mit der Bekanntgabe der Wahlergbnisse für Thüringen und Sachsen. So konnten wir uns diese erst in der Pause ansehen. Nichts Überraschendes und genauso deprimierend wie das Stück.

Den Text des Protagonisten Winston sprachen abwechselnd oder im Chor vier gleich gekleidete graue Männer (an diesem Tag nur 3). Die Bühne war verspiegelt, so dass der Eindruck entstand es würden noch mehr Menschen im selben Outfit auftreten. Julia wurde von einer Schauspielerin gesprochen, drei andere gleichgekleidete Frauen traten als ihr Chor auf. Dieser Regietrick stellte die dystopische gleichgeschaltete Gesellschaft aus 1984 gut auf die Bühne.

In 1984 gibt es ja keine Hoffnung, weil selbst der geringste Widerstand vom Staat inszeniert ist, die beiden nur manipuliert werden und sich unter der Folter gegenseitig verraten.

Mal sehen wie es in Deutschland weiter geht….

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