Vor 4 tagen sind wir in luxor aufgebrochen. Zuvor haben wir uns noch den großen karnak tempel um 6.00 uhr früh angesehen. Das war sehr schön, weil wir fast allein auf dem riesigen gelände waren. Jetzt bekamenn wir doch einen ungefähren eindruck von der großartigkeit der alten ägypter. Fast wie im alten hoolywood schinken.
Mit dem zug sind wir dann am selben tag morgens nach assuan – 3 stunden 1.klasse abteil. Das war keein richtiger luxus, hatte aber breite und bequeme sitze mit klimaanlage.
Assuan kannte ich nur vom gleichnamigen staudamm, dessen bau ich während meiner kindheit verfolgt habe. Damals war das ding ein politikum, eng verbunden mit nasser, der sowjetunion und dem kampf gegen den amerikanischen imperialismus. Ich glaube auch heute noch der längste staudamm der welt und ein zeichen der industriellen stärke ägyptens.
Assuan selbst ist unglaublich heiß. Es ist nicht mehr weit zum sudan. Der nil hat hier ein paar kleine inseln, eine davon haben wir besucht. Und natürlich waren wir auch am staudamm und im museum. Aber eigentlich ist nachmittgas schluß mit sightseeing. Dann liegen wir erschöpft in unserem klimatisierten zimmer und dösen. Hier gibts auch wieder einmal wifi und so sitze ich oft am laptop und surfe.
Eigentlich ist ägypten ein billiges reiseland, vor allem was tgrasport und unterkunft betrifft. Allerdings die eintrittspreise zu den gräbern und tempeln sind hoch oder sagen wir mal europäisch. Sie sind auch die einzigen kosten, die nicht verhandelbar sind. Alles andere ist eine frage der nerven und der abgebrühtheit. Auf der strasse werden einem ständig touristische angebote unterbreitet. Gehst du über den markt, werden die händler manchmal sogar körperlich. Auch wenn sie nichts von dir wollen, wirst du angerufen: „hello!“. Alles ziemlich unangenehm. So muss es berühmten schauspielern gehen – du bist eine öffentliche person. In der regel wollen wir nichts von den leuten und hoffen sie lassen uns in ruhe. Aber manchmal wollen wir doch was, z.b. eine fahrt zum staudamm oder zum museum. Dann muss gehandelt werden, sonst wirds teuer. Im restaurant wird häufig versucht uns zu bescheißen. Manchmal macht es dann keinen sinn sich zu wehren, weil es mehr nerven kostet, sich um einen euro zu streiten.
Aber dann passiert es eben doch, dass irgendwass den tropfen ergibt, der dass fass an den rand des überlaufens bringt. So haben wir uns gestern mit den fährleuten um einige cent gestritten.
Seit ein paar tagen machen wir umwege um nicht an einem gewürzhändler vorbeizumüssen, der uns ständig sehr betimmt fragt, wann wir endlich bei ihm kaufen.
Auf unserem netten hosteldach gibt es einen swimmingpool.
Von dort oben kann mensch auf die altstadt schauen. Und das ist schon heftig. Die dächer sind oft müllablageplätze, in den höfen weiden schafe, die kleinen straßen sind sandwege, einige häuser sind nur noch ruinen.
Auf der kleinen insel gegenüber gibt es zwei ärmliche dörfer und daneben das große mövenpickhotel – getrennt durch eine mauer.
Morgen machen wir uns auf den langen weg nach kairo. Zunächst erfülle ich mir einen traum – eine nilkreuzfahrt. Allerdings nur 2 tage von assuan nach luxor. Von dort mit dem nachtzug (orientexpress ;-)) nach kairo.
Nun habe ich es auch geschafft eine kleine fotogalerie ägypten einzurichten, folgt diesem link:
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