Unsere fahrt hierher dauerte 15 stunden und hat uns ganz schoen angestrengt. Es gab zwar ein paar pausen, aber die waren laut, der fahrer hat staendig gehupt und an schalafen war kaum zu denken.
Wir hatten uns ein hostel empfehlen lassen und dachten so auf der sicheren seite zu sein. jedenfalls wollten wir die schlepper austricksen und gleich bei ankunft ein taxi nehmen. Aber das war nicht so einfach. Umringt von mehreren jungen typen wurden wir in einen kleinbus bugsiert und bis zum bahnhof gefahren. Von dort sollten wir zu unserem hostel zu fuss gehen – begleitet von einem jungen mann. Den habe ich aber resolut abgewimmelt, weil ich angst hatte, dass wir dann mehr bezahlen muessen, weil wir ja gebracht wurden.
Erschrocken von meiner aggressivitaet hat er uns auch gehen lassen. Manchmal macht es sich ganz gut, wenn mensch dann erst mal wo anders hingeht um die verfolger loszuwerden. Also sind wir in den bahnhof, aber auch dort wurden wir umringt und gefragt, ob wir taxis brauchen, woher wir kommen, ob wir ein hotel wollen oder eine tour ….
Also wieder raus … dort warteten die hotelschlepper und fragten uns weiter, immer in engem koerperkontakt. Aber auch hier haben wir alle abgewimmelt und haben es tatsaechlich geschafft allein im hotel anzukommen. 20 meter hinter uns kamen die zahlreichen verfolger, die sich dann in die lobby setzten und scheinbar zur familie gehoerten. Und wozu das alles? Es war kein zimmer mehr frei …
So kam der cousin (Schlepper) und brachte uns zu einem anderen hotel in dem wir jetzt wohnen und kassierte seine provision
Fazit: manchmal sollte mensch sich einfach abschleppen lassen
Diese erkenntnis hat dazu gefuehrt, dass wir uns auch gleich 2 touren von unserem schlepper haben aufschwatzen lassen (wir waren reif – sie mussten uns nur noch abpfluecken). Eine feluckentour auf dem nil und heute die zahlreichen pharaonengraeber in luxor. Die feluckentour war ganz nett und entspannend. Die grabestour sehr anstrengend und sehr lieblos. Wir wurden von unserer guide durch die anlagen geschleust und alles musste sehr schnell gehen. Dazu kam die hitze – bestimmt 50 grad und kein schatten ausser in den grabkammern. Die waren aber sehr stickig. So fiel es uns schwer uns von den wunderschoenen hieroglyphen und statuen beeindrucken zu lassen. Immerhin alles ueber 3000 jahre alt. Vielleicht haetten wir auch mehr ueber diese zeit lesen sollen….oder besser in geschichte aufpassen?
beeindruckt hat uns aber auf alle faelle der hervorragende mango- und zuckerrohrsaft den wir hier nach der tour getrunken haben. Den hatten wir uns auch verdient und eine dreistuendige siesta im klimatisierten zimmer. Ausserdem werden wir uns morgen eine firstclass zugfahrt nach assuan goennen.