Nach etwas über einer woche haben wir uns nach jordanien aufgemacht. Es gibt insgesamt drei grenzübergänge von israel aus. Nur ein grenzübergang versprach, unkompliziert zu passieren zu sein. Das hieß für uns vom norden in den süden nach elat zu fahren und dann dort rüber zu machen. Das bedeutete eine nachtfahrt mit dem bus – eng, aber nur 5 stunden. Der busfahrer hat uns netterweise an der kreuzung zur grenze um 5.00 uhr abgesetzt. Von dort sind wir nur noch einen kilometer gelaufen und hatten fast 2 stunden zeit, bis der grenzübergang öffnete. Mit der aufgehenden sonne konnten wir die roten berge und die beiden städte elat uns aquaba sehen. Um 6.00 uhr kamen die ersten gastarbeiter von jordanien aus. Da haben wir uns in die entegengestzte richtung auf den weg über die grenze gemacht. Israel wollte zum abschied jeweils 100 schekel (25€). Aber dafür wollten die jordanier keine visa-gebühren. Ansonsten war der übertritt erstaunlich leicht – kaum kontrollen. Im niemandsland standen dann schwer bewaffnete israelis. Immerhin waren noch bis in die 90er jahre beide länder im kriegszustand.
Auf der jordanischen seite gerieten wir dann in die hände der taximafia, die uns für die kurze strecke bis nach aquaba 10€ abknöpfte. Aber wir hatten keine chance den preis runterzuhandeln.
Aquaba ist ziemlich modern, aber doch arabisch. Kopftuchfrauen, laute männer, hupende taxis, aufdringliche händler… Aber die leute sind hier sehr freundlch und überraschen einen gerne. Als ein taxifahrer aus dem auto sprang und mir zurief: I will help you! Habe ich sofort abgelehnt, weil wir natürlich nicht taxi fahren wollten. Aber dann hat er uns nur freundlich den weg erklärt und ist von dannen gebraust.
Das hotel, dass wir uns ausgesucht haben ist rotten, aber hat schön große zimmer mit klimaanlage. Nachdem wir etwas nachtschlaf nachgeholt haben, sind wir zu einem privaten strand gefahren. Der gehört zu diesem hotel uhnd kostete uns mit transfer jeweils 10€. Es hat sich dann herausgestellt, dass ca. 8km vor der stadt am rande des öffentlichen strandes ein kleine burg steht, die einen swimmingpool hat und umkleidekabinen. Das war unser nachmittags-strandressort. Aber der pool war wunderbar kühl und auch das rote meer schön klar mit wunderschöner bergskyline. Wir sind ein wenig unangenmehm aufgefallen, weil wir kein getränke geordert haben (wer weiß, was das wieder kostet?).
Apropo getränke: bier kostet hier entgegen aller erwartungen nur 1,25€ im shop! Aquaba ist eine steuerfreie zone. Ich muss also meine enthaltsame phase ein wenig aufschieben.
„Kopftuchfrauen, laute männer, hupende taxis, aufdringliche händler“ – das ist deine definition von arabisch? ohjemineeeee
meine mitbewohnerinnen berichten übrigens, dass die nördlichen checkpoints zu sind. gute entscheidung mit eilat!
du bist immer so streng zu mir .. ich wollte nur meinen ersten eindruck beschreiben
und schoenen gruss an deine mitbewohnerInnen