Jerusalem 1.4.2010

Die nacht in unserem 8 bett zimmer war sehr anstrengend. Viele schnarcher (ich auch) und stickige luft. Um 6.00 uhr war die nacht vorbei, weil die ersten wieder aufgestanden sind.
Nach einem hektischen frühstück – hier gibts humus, tomaten und quark – gings in den kibuz naan. Schon die anfahrt war abenteuerlich. 13 leute durch die jerusalemer rush hour, später mit dem bus und noch mit einem sammeltaxi.
Im kibuz wurden wir von jakof tsur empfangen. Er war in den lagern auschwitz und sachsenhausen und hat nach dem krieg am kampf gegen die briten und araber teilgenommen. Später den kibuz mit aufgebaut. Wir durften den kibuz besichtigen. Dort hat sich natürlich in den letzten jahren viel verändert. Es gibt kein einheitsgehalt mehr, kinder werden nicht mehr vollständig vom kibuz betreut, die leute haben privcateigentum z.b. ihr eigenes haus. Dennoch bleiben soziale sicherheit und eine reihe von komfortablen einrichtungen z.b. die wäscherei oder die fahradausleihe. Nicht vergessen die kantine, in der wir billig und gut essen durften, die basisdemokratischen prinzipien mit denen entscheidungen getroffen werden. Nach den vielen orthodoxen juden und jüdinnen die wir hier in den 2 tagen in jerusalem gesehen haben, war es schön zu hören, dass im kibus fast vollständige religionsfreiheit herrscht.
Zum schluss haben wir uns noch mit ihm zusammengestzt und er hat uns seine sicht des israelisch/palästinensischen konflikts beschrieben. Das ist mir aber zu kompliziert, das jetzt hier wieder zu geben.
Zurück in jerusalem haben wir uns noch die knesset angeschaut – von weitem – sie ist weiträumig gesichert.
Unser hostel weird gerade gnadenlos voll gemacht. Die inhaber stellen matrazen auf den boden. Zum glück ist unser zimmer schon voll.

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