Quetzaltenango 16.6.09

Es gibt tage, die sind rundum rund:
Am morgen wurde birgit im bus hierher das portemonnaie geklaut. Nachdem wir 3 stunden in atemberaubendem tempo und hinundhergeworfen hier ankamen, begann es sanft zu regnen. Wir bekamen ein taxi, das wir aus inländischem geldmangel (siehe oben) überteuert mit dollar bezahlen mussten. Am hauptplatz angekommen, funktionierte keiner der drei geldautomaten. Also suchten wir uns erst einmal ein hostal. Wir fanden ein heruntergekommenes etablissement, natürlich leicht überteuert. Schlechtgelaunt machten wir uns auf die suche nach einem geldautomaten, den wir nach einer stunde gelatsche durch die langweilige stadt fanden.
Am späten nachmittag suchten wir einige reisebüros auf, um zu erfahren, dass die von uns ausgesuchten touren aus mangel an teilnehmerInnen nicht stattfinden können.
Einen kurzen hoffnungsschimmer gab es, nachdem wir für den folgenden tag ein netteres hostel gefunden hatten und ein bier in der netten touristenkneipe gegenüber tranken.
Am abend regnete es stärker und wir retteten uns in die touristenkneipe, um ein video anzusehen. Schnell wurde klar, dass es sich um ein amerikanisches teeniemovie aus den 80ern handelte. So was wollten wir schon immer mal sehen! Aber zum glück blieb alles unverständlich, weil der kleine sohn der gastwirtin so laut spielte, dass akustisch nichts zu verstehen war. Aber eigentlich konnten wir den inhalt auch erraten.
Geschlafen haben wir wieder erwarten ganz gut. Nun sind wir in unserem neuen hostel und der neue tag beginnt vielversprechend: nebenan übt eine blaskapelle seit einer stunde immer wieder dieselbe melodie. Sie packen es einfach nicht – da hilft nur weiter üben.
Ich beantworte mails aus berlin, die mir mitteilen, dass meine neue arbeitsstelle so richtig sch…. wird.
Gleich gehen wir wieder zum reisebüro – vielleicht gibts dort noch andere treks die stattfinden können – aber wer glaubt das wirklich?

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