Lea arbeitet seit ueber einem jahr in el alto mit kindern und jugendlichen in kuenstlerischen projekten. Sie hat uns heute el alto gezeigt.
Die stadt hat jetzt 1 millionen einwohnerInnen und liegt auf einer 4000m hohen ebene ueber la paz. Sie soll die schnellst wachsende stadt der welt sein. Staendig kommen menschen aus den doerfern, weil es hier arbeit gibt. Vor allem auf den zahlreichen maerkten in la paz und el alto.
Wir sind mit dem „mini“, einem alten japanischen kleinbus und 13 anderen menschen hinauf gefahren – die halbstuendliche fahrt hat uns je 0,10€ gekostet. Zunaechst sah es noch ganz urban aus, aber nachdem wir in ein anderes mini umgestiegen waren, wurden die strassen staubig und die haeuser schaebiger. Fast am stadtrand arbeitet lea. Wir haben uns zwei jugendzentren angesehen und von einem dach auf el alto geschaut.
– ein ein – bis zweistoeckiges haeusermeer ohne ende. Am horizont die schneebedeckten 6000er berge.
Auf einem markt gabs leckkern fisch und ein mann gesellte sich zu uns.
Er fragte, wie wir dieses traurige leben hier finden. Wir waren ueberrascht, wegen so vieler ehrlichkeit. Und etwas sprachlos. Vielleicht auch, weil wir noch aermere gegenden gesehen haben.
Immer weiter gingen wir – bis zum rand der stadt. Hier grasten schafherden in mitten von muell. Die haeuser waren nun nur noch aus adobe-ziegeln, dahinter die trockene hochebene. Ganz schoen traurig.
Spaeter sind wir wieder ins zentrum von el alto gefahren. Hier wieder ein markt neben dem anderen, eine ganze strasse mit wahrsagerInnen und beschwoerern.
Wo lea wohnt ist el alto fast schon wohlhabend, gepflasterte strassen, baeume und schicke haeuschen.
Leider mussten wir schon am fruehen nachmittag wieder runter nach la paz – birgit hats erwischt – durchfall und ziemlich schwach.