Das sollte heute die heftigste Bergetappe werden. Wir hatten solchen Respekt, dass wir sie um 40 km abkürzten. Am Ende stellte sich heraus, dass wir gut daran getan haben. Zunächst warteten wir einen kräftigen Regenschauer ab, bis wir uns in die Sattel schwangen. Kurze Zeit später schoben wir unsere Räder bergan über eine nasse Wiese. Mit nassen Füßen ging es weiter mit zahlreichen kräftigen Steigungen, die wir auch schiebend nur mit großer Anstrengung bewältigten. Einige E-Bike-fahrende zollten uns Respekt. Nach 18 km erreichten wir Oy und kehrten in eine Konditorei ein. Weiter gings nach Österreich, wo wir kurz vorm Ziel einen Kilometer am Stück schieben mussten. Um 15 Uhr waren wir beim freundlichen Holländer, der uns ein schönes Zimmer zeigte und den Getränkekühlschrank im Keller. Eine Stunde später begann ein Gewitter, das in Dauerregen überging. Trotzdem liefen wir abends zur Schrofenhütte am Skilift und aßen ein köstliches Abendbrot.
