In rosario haben wir uns doch noch auf den langen marsch gemacht um den wahren guevara-platz mit dem richtigen denkmal anzuschauen. Ich bin den beiden revolutionärinnen müde gefolgt. Aber so gehts mir immer – ich laufe den revolutionären ereignissen hinterher.
Abends lief im hostel ein dokumentarischer spielfilm über che von steven söderberg „der argentinier“. Ich habe den anfang verpasst.
Seit gestern sind wir nun in b.a. – eine laute, stinkende, schmutzige, interessante und lebendige stadt. Wir haben ein schönes zimmer in einem upmarket-hostel.
Heute sind wir mehrere stunden durch die stadt gestiefel und haben ein paar sehenswürdigkeiten angeschaut. Interessanter ist es aber, einen eindruck von der stadt zu bekommen. Uns hat vieles an madrid erinnert, urbane lebensart und große alleen, armut und business trifft sich an der roten ampel, schicke caffees und 99cent shops, die wände voller graffitis und prachtbauten der jahrhundertwende.
Am nachmittag sind wir einer antikrisendemo gefolgt. Für einen mittwochnachmittag ziemlich viele menschen – jung und alt – aber richtig interessiert hats keine/n. Nicht mal die pöölizei war da!
Abendessen in einem italienischen restaurant mit berliner preisen (ohh – viel zu teuer) aber mit frischer pasta und massig leuten die draußen vor der kneipe auf freie plätze warteten.
Jetzt sitze ich hier in der jugendherbergsupmarketlobby und habe mein zweites happyhourbier. Die bässe sprengen mein trommelfell. Die schönen menschen zwischen 20 und 29 warten auf den beginn der „transsexuellenparty“ – wenn mann sich als frau und frau sich als mann verkleidet, gibt´s nen kostenlosen drink!
Lust auf ein drittes bier habe ich schon noch …?
Es lebe die sexuelle revolution.