mount bromo

Heute habe ich nun endlich zeit von unserer vulkanbesteigung zu berichten.
Von yogyakarta sind wir ueber 10 stunden in das vulkangebiet gefahren. Wir hatten eine packagetour gebucht. So sind wir mit 6 anderen touristInnen in einem minibus gefahren. Die fahrt war sehr anstrengend. Es ging ausnahmslos durch bewohntes gebiet – nirgendwo landschaft nur die strasse, haeuser und kolonnenverkehr (siehe 1000 arten zu ueberleben III).
Das hotel war direkt am aeusseren krater.
Am naechsten morgen sind wir in den grossen krater hineingelaufen – das ist eine sandwueste und mehrere kilometer im durchmesser breit. Innerhalb des kraters befinden sich noch mehrere teilweise aktive vulkane. An diesem tag wollten wir aber an einer anderen stelle den auesseren krater besteigen – bis auf eine hoehe von 2700m. Nach 4 stunden sandwueste und berg waren wir endlich oben. Wir erhofften uns einen herrlichen blick auf das gesamte gebiet. Leider haben wir gar nichts gesehen. Alles war in den wolken. Das war nicht ganz so schlimm, weil wir froh waren endlich mal wieder durch landschaft zu laufen und nicht nur strassen zu sehen.
Der rueckweg kostete uns noch mal 4 stunden und knieschmerzen.
Die naechte im hotel waren ziemlich kalt (4 grad), weil es keine heizung gab.
Am naechsten morgen wollten wir zum mount bromo – ein vulkan im kratergebiet, der noch ordentlich dampft und leicht ueber stufen zu besteigen ist.
Wir liessen uns um 4.00 uhr wecken. In asien (den tropen) ist es notwendig noch im dunkeln die berge zu besteigen. Erstens kannst du den sonnenaufgang beobachten und du kannst sicher sein, dass noch keine wolken die sicht versperren (siehe oben).
Mit uns machten sich alle touristen aus den umliegenden hotels auf den weg. Allerdings wurden sie mit jeeps gefahren oder liessen sich per pferd zum vulkan bringen.
In der sandwueste waren wir dann fast allein. Es war stockfinster, denn im grossen krater lag der nebel bis auf ca. 20m hoehe ueber dem boden – keine sterne und kein vollmond.
Wir hatten aber eine taschenlampe und wussten die umgefaehre richtung. An einem sandhuegel stand ein verunsicherter belgier, der jeeps und pferde an sich vobeiziehen lassen hatte ohne herauszufinden wo es zum vulkan bromo geht.
Mit hilfe der jeep- und hufenspuren fanden wir den weg. Die einheimischen reiter wollten uns nicht so richtig erklaeren wo es lang geht. Aber boten uns staendig ihre pferde gegen geld an.
Endlich ging es etas bergan und wir kamen aus dem nebel. Nun sahen wir den bromo vor uns.
Aber nun begannen uns die schwefelwolken, die ueber den kraterrand flossen, den atem zu nehmen. Im schneckentempo habe ich mich den kleinen vulkan hienaufgeschleppt. Der belgier war schon oben, waehrend ich auf halber streckke aufgeben wollte. Ich musste tief atmen, aber jeder atemzug brachte noch mehr schwefel in meine lungen.
null
Oben standen noch ungefaehr 15 andere menschen und warteten auf den sonnenaufgang. Der war recht spektakulaer. Genauso wie der blick in den krater oder ueber das vulkangebiet. Unter uns die nebelwolken, durch die wir eben noch gewatet waren.
Eine stunde hielten wir dort oben die schwefeldaempfe aus. Zurueck gings leichter durch den nebel, jetzt wurden wir staendig von zurueckkehrenden jeeps und pferden ueberholt und wir konnten trotz des nebels den weg gut erkennen.
null

Schreibe einen Kommentar