Quito 25.2.09

Ecuador ist ein rosenexportland. Heute haben wir eine rosenplantage in der nähe von quito besucht. Die rosenplantage bestand aus mehreren großen gewächshäusern und einer sortierhalle. Von hier aus gehen die rosen vor allem nach china, usa und russland. Bis zu 15 tage können die rosen, die schon voll ausgebildete blüten haben, konserviert werden. Das geschieht mit einer speziellen flüssigkeit (vorsicht giftig) und niedrigen temperaturen.
Im moment sind viele stöcke abgeerntet, weil gerade valentinstag war, Na klar!
Aber uns wurde gesagt, dass jetzt alle mit hochdruck arbeiten, um zum russischen valentinstag genug rosen produzieren zu können.
Russischer valentinstag? Es hat einen moment gedauert, bis wir begriffen haben.
….na ….na … na klar der 8.märz! Internationaler frauentag!
Der reale sozialismus hatte also sein gutes, er sichert auch heute noch arbeitsplätze in ecuador.
Auf dem rückweg haben wir 25 wunderschöne rosen für 1,50 $ an einem stand gekauft. Da habe ich dann doch wieder am realen sozialismus gezweifelt.
Die tour führte uns außerdem nach otavalo mit seinem großen handwerksmarkt. Diese stadt lebt vom tourismus. Die indegena, männer und frauen laufen in ihrer tracht herum. Das scheinen sie nicht nur für die touristen zu tun. Es gehört zu ihrem selbstverständniss. Vergleiche mit den bayern drängten sich uns auf. Aber das verbietet sich eigentlich, wenn mensch weiß, wie die indigena in südamerika auch heute noch unterdrückt werden. Was mensch von den bayern wohl nicht sagen kann. Außerdem sehen die trachten der ecuadorianerInnen schöner aus.
Ab morgen nachmittag sind wir wieder alleine. Klaus und helmut fliegen zurück nach medellin und am samstag nach frankfurt . heute gabs deshalb ein lecker teures abschiedsessen, was die beiden bezahlt haben. Danke brigadehelmut

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