Lima 20.11.08

Wieder in lima. Hier ist gerade das gipfeltreffen der apec statt. Die stadt ist voller polizei und die hotels und regierungsgebaeude sind abgesperrt. Wie uns der taxifahrer erzaehlte, gibts keine angst vor protesten in der stadt. Vielmehr fuerchtet mensch den internationalen terrorismus. Schade!
Ueberhaupt war unser taxifahrer sehr politisch interessiert. Er wollte wissen, warum es in der brd immer mehr nazi gibt. Ich muss ehrlich sagen, so richtig weiss ich immer noch nicht warum. Ausserdem ist mein spanisch so schwach, wie das englisch des taxifahrers. So hat er uns lieber von den deutschen comunities in suedamerika erzaehlt und das viele nazis nach dem krieg hierher kamen. Aber da wussten wir drei auch warum!
Die weiteren plaene:
morgen: mal richtig ausschlafen 🙂
uebermorgen: trip in die naehe von lima
montag: fahrt an die chilenische grenze
naechste woche: fahrt durch chile mit zwischenstops
1.12.: santiago de chile
2.12.: treffen mit t.
Casas particularis in Cuba
Casas particularis sind familiengefuehrte pensionen in cuba. Und neben den viazul-bussen eine angenehme und sehr erleichternde sache. Fast ausnahmslos haben wir freundliche gastgeberinnen ( immer frauen) erlebt. Du bekommst ein wenig einblick in die privatsphaere von kubanerInnen. Natuerlich sind es meist leute denen es besser geht. Sie haben schoene haeuser (85% aller kubenerInnen besitzen ihre wohnungen) und verdienen mit der vermietung natuerlich CUC. Wir haben neben der uebernachtung auch immer fruehstueck und abendbrot bekommen. Dabei waren unsere gastgeberInnen immer sehr ehrgeizig. Es gab ein mehrgaengiges abendbrot. Und da die haelfte unserer reisegruppe vegetarisch lebt und isst, war das essen auch immer eine herausforderung fuer die koechin. Nach dem hurrican war die obst und gemueseversorgung zusammengebrochen, da der sturm alles vernichtet hatte. So konnten wir in den casas miterleben, wie nach und nach wieder etwas gruenes auf den tisch kam. Birgit bekam zunaechts immer nur eier und soja. Da in kuba alles schneller waechst, waren nach 3 wochen mangold, dann radies und spaeter die gurken reif. Was wir dann auch als salat bekamen. Zum schluss gabs sogar wieder tomaten, bananen und mandarinen.
Bequem war fuer uns auch, dass wir von stadt zu stadt und damit von casa zu casa weitergereicht wurden.
Wir haben grosse haeuser mit kolonialen chick erlebt, aber auch viel selbstgezimmertes und fuer unsere verhaeltnisse einfache behausungen.
Unangenehm war nur, dass eigenartiger weise die preise fuer das essen nie ganz klar waren. So wussten wir nicht, ob der kaffee, den wir gerade angeboten bekamen was kostet oder nichts. Das hat uns immer ganz schoen belastet. Und war mit unserem geiz schwer vereinbar.

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