Puno 27.9.08

Puno ist keine schoene stadt – nach cusco – wieder ein kleiner kulturschock. Gerade die innenstadt ist touristisch und schicxk gemacht. Gerade in puno faellt auf, wie hart diese „tourizonen“ erkaempft sind. Einige hundert meter entfernt beginnt wieder das wahre peru. Selbst ein kleiner park mit aussichtspunkt 600m von der plaza enfernt, ist heute verwahrlost und dem verfall preisgegeben. Obdachlose finden hier noch ihre ruhe.
Dabei muss er vor ein paar jahren ein kleinod gewesemn sein. Nun hat ihn die realitaet wieder.
Die groesse der „schicken“ innenstadt haengt scheinbar von der anzahl der kaufkraeftigen besucherInnen ab. Sie muss mit security verteidigt werden!
Beeindruckt von dieser tatsache, haben wir das getan, was alle touristInnen hier tun: Ein tour zu den inseln des titicacsees. Wir waren zunaechst auf diesen schwimmenden grasinseln (uros). Auf sie trifft das oben geschriebene ebenso zu. Heutzutage leben die leute dort recht komfortabel von den touristInnen. Auf unbesuchten strohinseln grasiert die armut,.
Danach sind wir noch 3 stunden auf dem strahlend blauen see weiter geschippert. Auf einer insel (amantani)haben wir uebernachtet. Laut reisefuehrer werden die amkommenden touristInnen auf die dort lebenden familien aufgeteilt. Und so war es auch.
Wir werden von den Frauen abgeholt
Wir wohnten direkt auf dem bauernhof und bekamen inseltypisches essen. Den leuten dort gings durch besucherInnen ebenfalls ganz gut. Wir hatten aber den eindruck, dass sie ganz gut damit umgehen koennen. Die leute betrieben noch viehzucht und landwirtschaft. Alles wirkte sehr gut in schuss. Es gab einen gepflasterten weg, mehrere schulen, ein gesundheitszentrum. Das bei 3000 einwohnerinnen und vielleicht 100 touristInnen taeglich. Die bewohnerInnen tragen ihre tracht auch bei der arbeit, sogar die maenner. In peru haben viele indigena staendig ihre tracht an, wenigstens den obligatorischen hut. Leider trauen wir uns nie, das zu fotografieren.
Amantani
Heute wurden wir dann zur nachbarinsel gefahren (Taquile). Hier war unser eindruck ganz anders: aermlicher, aber mehr touristInnen und ihre begleiterscheinungen: restaurants, shops, souvenirverkaeuferinnen usw.
Am nachmittag dann 3 stunden ueber den noch immer blauen see zurueck
Insgesamt war es ein sehr schoener 2 taegiger ausflug.

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