15.09.2025 / Berlin – Genf

Um 3 Uhr war wecken. Wir waren perfekt organisiert und 15 Minuten eher auf dem Bahnsteig. Der Zug kam auch etwas früher. Wir hatten genug Zeit die Räder einzuhängen. Der Zug war fast leer. So hätte es weiter gehen können.
Aber am Stadtrand von Berlin blieb unser Zug stehen. Eine Tür Schloss nicht richtig. Nach einer Stunde ging es weiter. Später kam dann die Info, dass der Zug nur bis Basel fährt, weil die Schweiz keine Züge in ihr Netz lässt, die mehr als 3 Minuten Verspätung haben.
Warum sollen sie sich auch durch die deutsche Looser DB ihre Zuverlässigkeit kaputt machen lassen?
Dann ließen sich auch nicht mehr die Stufen an den Türen vollständig ausfahren. Die Leute mussten große Schritte beim Aussteigen machen.
Kurz vor Basel stand unser Zug nochmal auf freier Strecke.
In Basel mussten wir uns beim Aussteigen beeilen, weil Bahnarbeiter mit schwerem Gerät und Schneidbrennern begannen den Zug zu zerlegen und zum Schrottplatz zu transportieren.
Hier funktionierten auch alle Fahrstühle, so dass wir schnell einen Zug nach Bern und von dort einen Zug nach Genf kriegten. Beide Züge waren pünktlich und hatten ausreichend Platz für Fahrräder.
Ein wenig peinlich war es uns, dass uns die Schweizer Schaffner*innen mitleidig übers Haar strichen und keine Tickets sehen wollten, wenn wir erzählten woher wir kommen.
In Genf haben wir den LIDL aufgesucht und uns was fürs morgige Frühstück gekauft. Dann sind wir zu unserer preiswerten Ferienwohnung gefahren, die ein Kellerraum mit Dienstboteneingang ist. Aber es ist halt Genf und wir sind das ja durch Norwegen gewohnt. Und irgendwie passt das ja auch zur Anreise…

Am Abend waren wir nochmal unten am Ufer des Genfer Sees. Es war Gewitterstimmung und das Licht und die Wolken waren sehr schön.

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