
Ein ein – personen – Stück über Identität und Entscheidungsdruck auf englisch. Der Schauspieler will eigentlich über seine Scheidung erzählen und bringt dabei seine Lebensgeschichte auf sehr kurzweilige, zuweilen witzige Art auf die Bühne, die im Studio eigentlich keine Bühne ist, sondern einfach die Mitte des Raumes. Wir Zuschauenden saßen in drei Reihen drumherum. Dadurch entstand auch eine gewisse Nähe. Locker flockig erzählt er über seine Schulzeit, erst an einer israelischen Schule, dann auf einer arabischen Schule, über seine Freunde und Partnerinnen in Israel und Berlin und schließlich über seine Kinder. Dabei schlüpft er mit wenig technischem Aufwand aber immer klar erkennbar in die Rollen seiner Gesprächspartner*innen. Fast alle wollen, dass er sich entscheidet, auf wessen Seite er steht in diesem komplexen Nahostkonflikt. Er kann es nicht. Das stellt er sehr beeindruckend dar. Dringende Empfehlung für dieses Stück!