Diesmal sind wir mit dem Bus weiter gereist. Kilometerlange Tunnel (der längste war 7,2 km lang!), und einspurige Straßen entlang des Fjords. Sogar eine schöne Brücke über den Fjord war dabei. Sehr schöne zweistündige Anreise.

Odda liegt am Hardangerfjord, umgeben von hohen Bergen. Mensch kann einige Gletscherzungen vom Tal aus sehen. Auf dem Weg hierher auch viele gewaltige Wasserfälle. Odda ist eine ehemalige Industriestadt. Bis in die 2000er Jahre gab es mitten in der Stadt ein großes Eisenschmelzwerk – jetzt eine Ruine. Auch viele leerstehende Häuser. Das wirkt komisch inmitten dieser Landschaft, wo Mensch doch eher hübsche Berghütten mit Blick vermutet.

Das Wetter passt auch. Tiefhängende Wolken und Nieselregen, als wir ankamen. Gestern war es aber ganz schön und wir bestiegen einen der Berge. Oben dann schöne Blicke auf den Fjord und den gegenüberliegenden Gletscher. Die 1000m hoch und runter waren ganz schön anstrengend. Unten haben wir uns dann mit einem Büchsenbier am Pier belohnt. Es gibt tatsächlich keinen einzigen Pub!

Unsere Unterkunft ist sehr, sehr klein. Schon verrückt, was Mensch alles auf so wenig Platz unterbringen kann. Aber gemütlich ist das nicht, wie die Air B&B Beschreibung suggeriert. Aus unserem Fenster können wir die Grasnarbe des Gartens anschauen. Naja.

Heute planen wir eine leichte Wanderung am See. Wir müssen unsere Knie und Hacken mal etwas schonen. Morgen früh wechseln wir nach Bergen.

Bergen wird bestimmt schön! Mit Pub, schönem Wetter und billigem Quartier. Probiert mal die Lampemannen Bar, nur 77 Kronen fürs Pils!