07.04.2023 / Pompej

Heute wollten wir ausprobieren, ob es klappt an einem Tag den Vesuv und Pompej zu besuchen. Da es nur ein Probetag vor dem eigentlichen Erlebnis sein sollte, waren wir darauf eingestellt, dass einiges vielleicht nicht funktionieren würde.

Als erstes wollten wir herausfinden, ob die Bäcker in Neapel schon um 7.00 Uhr öffnen. Denn wer zum Vesuv will muss früh aufstehen… Die Bäcker hatten noch zu, also begnügten wir uns mit einem spartanischen Frühstück. Ein Glück, dass wir das nun herausgefunden hatten.

Am Bahnhof Centrale waren die Ticketschalter voll. Deshalb wollten wir herausfinden, ob mensch auch im Internet Fahrkarten kaufen kann. Und siehe da: Es ging. Allerdings für den falschen Zug, der uns leider zu einem Bahnhof brachte, von dem aus, keine Busse zum Vesuv fahren. Wir waren froh, das herausgefunden zu haben und suchten ca. eine halbe Stunde die Bushaltestelle. Immer wieder bedrängt von professionellen Vesuv Touren Verkäufer*innen.  Von denen wir uns aber nicht abhalten ließen unsere Probetour durchzuziehen. Merke: Keine Karten im Internet kaufen! Ruhig bleiben!

An der Bushaltestelle standen schon viele Menschen. Aber klar, wenn wir unseren richtigen Ausflug machen, werden wir ja den richtigen Zug nehmen und rechtzeitig da sein. Für dieses mal hieß das aber, keinen Sitzplatz mehr zu kriegen und im Stehen die Serpentinen hochzuschaukeln. B. wurde schlecht und ich hatte blaue Flecke, weil ich ständig irgendwo gegengeknallt bin. Rechtzeitig bevor B. sich übergeben musste, fielen wir aus dem Bus und vor den Einlass zum Vesuv.

Leider hatten wir keine Tickets für den Einlass zum Vesuv. Wir wussten nicht, dass mensch Zeitfenster im Netz buchen muss. Wir waren froh, dies herausgefunden zu haben. Merke: Karten im Internet kaufen. Ruhig bleiben.

Befriedigt stiegen wir wieder in den Bus (es gab jetzt genügend Sitzplätze) und schaukelten zurück nach Pompej. Jetzt noch herausfinden, ob es schwer ist Eintrittskarten für Pompej zu bekommen! Wir müssen sagen, das hätten wir uns sparen können. Nicht mal eine halbe Stunde mussten wir anstehen und schon waren wir drinnen. Merke: Für Pompej keine Karten im Internet kaufen. Ruhig bleiben.

Es war nun schon früher Nachmittag. Natürlich waren die stark empfohlenen Audioguides ausverkauft. Puh. Ein Glück, dass dies nur ein Probetag war. Merke: In Pompej sollte mensch schon früh aufschlagen.

Wir haben uns dann noch mehrere Stunden dort aufgehalten. Es war (auch für einen Probeausflug) sehr beeindruckend – eine komplette Stadt, bestehend aus neun Vierteln, mit vielen Straßen, Amphitheater, großem Theater, Bädern, Tavernen, Palästen und Basilikas. Nicht alle Häuser waren zugänglich, offensichtlich wird immer nur eine wechselnde Auswahl geöffnet, was völlig ausreichend war. Wie wird das erst mit Audioguide sein! Allerdings hing uns der Magen in der Kniekehle. Wir hatten nichts zum Essen mitgenommen. J. war etwas unterzuckert, war aber trotzdem nicht bereit Kuchen zu essen. So mussten wir bis zu einem Supermarkt in Neapel darben. Merke: Verpflegung einpacken. Flexibel bleiben.

Wir müssen sagen, es hat sich als sehr erfolgreich herausgestellt zunächst einmal auszuprobieren, wie mensch nach Pompej und zum Vesuv kommt. Es gibt doch zu viele Unwägbarkeiten…

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