Heute sollte es eine ernsthafte Wanderung werden: Komoot versprach nach dem Erklimmen zahlloser Treppenstufen und felsiger Wanderwege tolle Aussichten. Gegen 10 liefen wir los – noch im Schatten der Felsen. Nach 1,5 Stunden erreichten wir einen Pass und konnten ins benachbarte Tal hinunterschauen. Leider verließen uns hier auch die Wanderwegweiser und wir mussten uns mit Steinhäufchen begnügen. Das war auf dem Hinweg leicht zu finden, auf dem Rückweg haben wir uns einmal verlaufen und nur mithilfe von komoot den richtigen Weg wiedergefunden. Die Vegetation war traumhaft. Riesige Kakteenbäume, Agaven mit Fruchtständen so hoch wie Bäume und zahllose Wolfsmilchgewächse, von denen ich sehr gerne Ableger mit nach Hause nehmen möchte.
Nach ca. 3 Stunden hatten wir den Tequergenche erklommen und genossen die tolle Aussicht auf eine Meeresbucht. Der Rückweg führte immer an der Kante des Felsens entlang, nichts für den höhenängstlichen…aber die Blicke auf die gestern besuchten Orte waren wirklich toll. Am Ende musste ich die Klippenwanderung alleine laufen und J. lief querfeldein zum Abstiegspunkt. Das war dann auch der Punkt, wo wir uns verlaufen haben. Beim Abstieg machte sich die Belastung des Tages bemerkbar. 770 Höhenmeter hoch und genauso viele wieder runter bereiteten Knieprobleme. Außerdem hatten wir zu wenig Wasser dabei. Nach insgesamt 6 Stunden, 11,3 km kamen wir an unserem Häuschen an und entspannten den Rest des Tages.