Heute sollte es nur ein kurzer Trip in die Hauptstadt werden. Aber es wurde doch ganz schön anstrengend. Ungefähr 30 km fuhren wir auf dem Deich. Dabei sahen wir die Weichsel nicht ein einziges Mal und der sandige Weg war so schmal, dass wir sehr konzentriert fahren mussten. Unser Blick war auf die Fahrspur gerichtet und unsere Hände umklammerten den Lenker. Die ansonsten schöne Landschaft haben wir kaum wahrgenommen. Die restlichen Kilometer waren ein Radweg neben 6-8 spurigen Autotrassen. Auch kein Genuss. Trotzdem beeindruckend. Im Berlin kommt mensch nicht so sicher und gut geleitet bis in die Innenstadt.
Die Altstadt erreichten wir unterzuckert und ausgedörrt. Aber hier gab es endlich auch Kneipen: Eisbein für Jan, Blini für Birgit.
Die letzten Kilometer bis zu unsere Ferienwohnung im Schatten des berühmten Kulturpalastes waren entspannt.
Dann hatten wir unsere Schwierigkeiten mit den zahllosen Nummerncodes (Haustür, Wohnungstür, W-Lan…).
Am Abend sind wir zum Bahnhof und haben die Rückfahrt nach Berlin organisiert, easy und nicht digital.
Das Zentrum von Warschau ist sehr großstädtisch. Viele Wolkenkratzer, breite Alleen und laut.
In den nächsten Tagen werden wir die Stadt sicher besser kennenlernen. Falls sich unsere Hals- und Schultermuskulatur wieder lockert und wir den Kopf heben können.