Der Tag begann mit einer anstrengenden Steigung am Ortsausgang von Kivik, die sich dann auf den nächsten 20km einige Male fortsetzte. Dann wurde es flacher, aber der Gegenwind machte uns arg zu schaffen. Das nun flache Gelände brachte große Felder, auf denen sich der Wind so richtig entfalten konnte. Kurz vor Ystad fuhren wir auf einem seperaten Radweg an einer stark befahrenen Straße entlang.
In Ystad machten wir am Hafen eine Pause, um wieder zu Kräften zu kommen. Noch hatten wir ca. 50km vor uns.
Unerwarteterweise war diese Strecke dann besser als erwartet. Links von uns das Meer und rechts die relativ gering befahrene Landstraße. Noch einmal Pause in einem Upmarket-Cafe und gegen Abend ließ auch der Wind nach.
Gegen 19.30 Uhr waren wir in Trelleborg und fanden auch den Fährticketladen. Der war zwar schon geschlossen, aber es gab Automaten. Es dauerte einige Minuten, bis wir uns durch das schwedische Menu gekämpft hatten. Um dann festzustellen, dass für den heutigen Tag alle Fähren ausgebucht waren.
Also verwendeten wir noch ca. 30 Minuten, um uns Tickets für den nächsten Morgen zu ergattern.
Zum Zeltplatz waren es noch einmal 4km. Aber dort gabs sogar kaltes Bier, mit dem wir auf der Seebrücke mit Blick zum Fährhafen auf unsere erfolgreichen 12 Etappen anstießen.
Unser Fazit: Eine schöne, anstrengende Tour mit teilweisen sehr schönen Etappen. Gute Infrastruktur mit ausreichend Zeltplätzen, die immer einen Platz für unser Zelt hatten. Supermärkte, die bis 20.00 – 22.00 Uhr (auch Sonntags) geöffnet hatten. Niedrigprozentiges Bier von dem mensch ohne schlechtes Gewissen große Mengen trinken konnte. 3 Wochen Sonnenschein pur – Schweden eben!
Aber wir haben uns durch die enge Zeitvorgabe unter Druck gesetzt. Der eine oder andere Ruhetag wäre besser gewesen. Die Etappen waren etwas zu lang. Wir hatten wenig Zeit, mal was anzusehen. So überwog der sportliche Charakter.