Auch heute stand ich vor B. auf. Ich ging zur Havel um zu schauen, was der angekündigte Wind machte. Heute mussten wir über den Plauer- und den Breitlingsee und konnten keine starken Wellen gebrauchen. Aber noch sah es gut aus. Die Wasseroberfläche war nur leicht gekräuselt.
Das wechselhafte Wetter bescherte uns heute Sonne und ein paar Wolken. Die ersten 10 Kilometer bis zu den Seen vergingen schnell. Manchmal erfasste uns ein wenig der Wind ohne aber wirklich zu stören. Auch die Strömung war fast ganz verschwunden.
In Plaue machten wir eine kurze Stärkungspause und hinaus gings auf die Seen. Zunächts paddelten wir bei niedrigen Wellen am Ufer entlang. Nach 5km mussten wir allerdings auf den See hinaus und aus dem Windschatten heraus. Nun blies der Wind schräg von hinten und wir begannen auf den Wellen zu tanzen. Trotz maximalen Einsatzes gelang es uns nicht vollständig die Richtung zu halten und kurz vor Einfahrt in die rettende Havel hatten wir wirklch Grund Angst vor dem Kentern zu haben. Aber das Glück ist auf der Seite der Tüchtigen. Die letzten 5 Kilometer wurden noch einmal zur Genusstour – ohne Strömung und ohne Wind. B. fotografierte einen Reiher.
Um 14.00 Uhr erreichten wir die Alte Feuerwache. Der Vermieter staunte, als er erfuhr, dass wir von Havelberg zurückgepaddelt waren. Er meinte es hätte sogar 3km/h Strömung gehabt.
Wir schleppten wieder unsere Ausrüstung zum Bahnhof und am späten Nachmittag waren wir zu Hause.
Zum Abendbrot gabs Tütennudeln, die wir noch übrig hatten.
Dann holte uns die Erschöpfung der letzen Tage ein….