Kampot 14.3.2017

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Nachdem wir vorgestern vormittag noch eine anstrengende Hitze-Wanderung im kleinen Kep-Nationalpark gemacht hatten, sind wir ins nur 25km entfernte Kampot gefahren.
Die Stadt liegt an einem Fluss und hat noch ein paar hübsch angemalte französische Kolonialbauten. Auch hier ist es heiß, aber am Flussufer ist es erträglich, insbesondere wenn abends der Wind kommt. Deshalb sind hier auch die meisten Tourirestaurants zu finden. Viele davon in der Hand von Langnasen. Eine kleine europäische Kolonie, nichts für Einheimische. Es sei denn, sie müssen hier arbeiten.
Gestern waren wir dann mal wieder auf einer organisierten Tour. Leider eine Enttäuschung. Die verspochene englischsprachige Reiseleitung beschränkte sich auf das Ankündigen der Länge des jeweiligen Besichtigungstermins. Wir waren in den Bokor-Hills, den Hausbergen von Kampot. Die Franzosen errichteten hier ein Hotel und eine Kirche für ihre Landsleute, die der Hitze Kampots entfliehen wollten. Der ehemalige Nationalpark ist für 99 Jahre an eine chinesische Firma verpachtet worden, die gleich mal ein gigantisches Hotel mit angeschlossenem Casino erbaut hat und noch weitere plant.
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Während der Befreiung durch die Vietnamesen wurde hier gekämpft. Die Vietnames*innen verschanzten sich in der Kirche, die Roten Khmer im alten Hotel. Beide Ruinen haben wir besichigt. Die Infos habe ich aus unserem Reiseführer.
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Der zweite Teil der Tour war eine abendliche Flussfahrt mit einem Holzdampfer. Wir haben zwar nur wenige der angekündigten Glühwürmchen gesehen, aber die Fahrt in die untergehende Sonne war sehr schön.
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